Treuenbrietzen
Treuenbrietzen
Treuenbrietzen ist eine Kleinstadt im Südwesten des Landes Brandenburg im Fläming.
Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg.
Geografie
Geografie
Treuenbrietzen (früher nur Britzen, dann erhielt die Stadt den Beinamen: Treuen, da die Bürger den falschen Waldemar nicht in die Stadt ließen) + vermutlich
slaw. "brez-" "Birk(en)-" oder aber siehe unter "Geschichte") liegt an der Nieplitz zwischen dem Fläming im Südwesten und dem Glogau-Baruther Urstromtal im Norden. In der Stadt kreuzen der alte Handelsweg von Berlin nach Leipzig und der möglicherweise noch bedeutendere von Magdeburg über Jüterbog nach Osten und Südosten. Es liegt 17 km südwestlich von Beelitz, 23 km westlich von Luckenwalde, 21 km nordwestlich von Jüterbog, 32 km nordöstlich von Wittenberg und 20 km östlich von Belzig.
Geschichte
Geschichte
Treuenbrietzen ist aus einer erstmals 1208 nachgewiesenen Burg der Askanier hervorgegangen. 1290 wird es als
civitas genannt, 1300 ist der Marktflecken von einer Stadtmauer umgeben. Um 1301 erwarb der Rat der Stadt die so genannten Obergerichte. 1348 und 1349 blieb die Stadt in der Zeit des Auftretens des Falschen Waldemars den Wittelsbachern treu. Hieraus wird auch der Name der Stadt erklärt. Die Reformation ist für 1537 nachgewiesen. Martin Luther kam zur Verkündung seiner Thesen in die Stadt und wurde am Zugang zur Marienkirche gehindert. Daher wählte er eine Linde vor der Kirche, die noch heute steht und als
Lutherlinde bekannt wurde.
Wirtschaftlich war Treuenbrietzen durch seine Brauerei, das Töpferhandwerk und die Landwirtschaft geprägt. Im 18. Jahrhundert kam die Tuchmacherei und Leineweberei hinzu, woraus dann 1832 mehrere Textilfabriken hervorgingen, die bis zur Wende zum 20. Jahrhundert existierten. 1902 wurde die Stadt an die Eisenbahnstrecke Belzig–Jüterbog angeschlossen, 1904 kam eine Bahnverbindung nach Beelitz hinzu. Während der Zeit des Nationalsozialismus g
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
• Bardenitz mit den Gemeindeteilen Pechüle und Klausdorf
•* Bardenitz hat etwa 700 Einwohner
•*
Pechüle wurde 1225 erstmals urkundlich als
Pechule erwähnt. Der Name leitet sich von einem Personennamen oder vom nahegelegenen See ab. Sehenswert ist die Dorfkirche. Ihr romanisches Kirchenschiff aus dem 13. Jahrhundert ist der älteste Backsteinbau des Flämings. Die Inneneinrichtung der Kirche ist sehr reichhaltig und wertvoll und stellt ebenfalls eine Seltenheit in der Region dar. Der Turm der Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert.
• Brachwitz
• Dietersdorf
• Feldheim mit dem Gemeindeteil Schwabeck
• Frohnsdorf
• Lobbese mit den Gemeindeteilen Zeuden und Pflügkuff
• Lüdendorf
• Lühsdorf
• Marzahna mit dem Gemeindeteil Schmögelsdorf
• Niebel (etwa 155 Einwohner)
• Niebelhorst
• Rietz mit den Gemeindeteilen Rietz-Ausbau, Rietz-Bucht und Neu-Rietz
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