Triptis
Triptis
Triptis ist eine Kleinstadt im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Sie gehört zur gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft Triptis und liegt an der Bundesautobahn 9 und an der Eisenbahnstrecke von Gera nach Saalfeld/Saale.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt Triptis liegt unweit der Wasserscheide zwischen Saale und Weißer Elster in einem flachen, nach Westen offenen Talkessel. Im östlichen Teil dieses Gebietes liegt das Quellgebiet der Orla, die südöstlich der Stadt zur Talsperre Triptis aufgestaut wird. Der Ortsteil Oberpöllnitz liegt am Ursprung des Pöllnitzbaches, die Ortsteile Schönborn, Ottmannsdorf und Hasla nahe dem Quellgebiet der Roda und der Ortsteil Döblitz liegt direkt im Orlatal.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Triptis wurde erstmals 1212 erwähnt, als ein Benediktinerinnenkloster nach Zwickau verlegt wurde. Am 13. Oktober 1328 wurde Triptis erstmalig als Stadt urkundlich erwähnt. 1367 erfolgte dann die Verleihung des Marktrechtes durch Landgraf Balthasar und dessen Bruder Wilhelm. 1373 folgte die Verleihung des Meilen-, Malz- und Braurechtes durch den Landgrafen. 1527 wurde die Reformation eingeführt. Die Stadt, deren Rat seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, gehörte zwischen 1816 und 1918 zu Sachsen-Weimar-Eisenach. 1871 wurde die Bahnlinie zwischen Gera und Saalfeld/Saale eröffnet, 1894 folgte eine Strecke nach Ziegenrück (Oberlandbahn). Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind die Porzellanfabrik Triptis (heute an der Thüringer Porzellanstraße gelegen) und Deutschlands erste Autobahnraststätte Rodaborn, welche von 1934 bis 20. Dezember 1936 an der A9 gebaut wurde.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 128 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern in den Orten Pillingsdorf, Rosendorf, Schmieritz und Weltwitz in der Landwirtschaft Zwangsar
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Burg Triptis Von der Burg ist heute noch der Bergfried erhalten. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und weithin sichtbar.
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Rundschloss und Rittergut Oberpöllnitz Das Rundschloss im nordöstlich von Triptis gelegenen Ortsteil Oberpöllnitz verdankt seinen Namen seinem unikaten, nahezu runden Grundriss. Es ist Teil eines ehemaligen Rittergutensembles verschiedener Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Dorfkern, die heute zu einem großen Teil nicht mehr existieren. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss 1341 als "Rundbau mit kleinem Innenhof". Im 16. Jahrhundert baute Georg Bernhard von Pölnitz das Schloss zu einem prunkvollen Renaissance-Schloss um. Aus dieser Zeit stammen die Volutengiebel, Obelisken, Grisaillemalereien und Dekore im Inneren des Schlosses. Auch diese sind heute überwiegend zerstört oder in einem bedauerlichen Zustand. Der Schlussstein im Toreingang kündet davon, dass das Rundschloss Oberpöllnitz 1848 erneuert wurde. Weitere Umbauten im 19. und 20. Jahrhundert hinterließen ihre Spuren. Pächter des Rittergutes mit Schloss
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Gemeinde Triptis besteht aus den Orten Triptis, sowie den Ortsteilen Oberpöllnitz, Döblitz, Hasla, Schönborn und Ottmannsdorf.
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