Trofaiach
Trofaiach
Trofaiach ist eine österreichische Stadt in der Obersteiermark. Der politisch zum Bezirk Leoben zählende Ort hat rund 8.000 Einwohner.
Geografie
Geografie
Trofaiach liegt im Vordernbergertal im Trofaiacher Becken, etwa 10 km nördlich der Bezirkshauptstadt Leoben an der österreichischen Eisenstraße. Das Gemeindegebiet umfasst nur das unmittelbare Ortsgebiet und damit lediglich eine einzige Katastralgemeinde gleichen Namens.
Der Ort liegt in einem Talbecken am Südrand der Eisenerzer Alpen. Vom Talbecken gehen Seitentäler in alle Himmelsrichtungen weg. Es münden hier vier Seitenbäche in den Vordernbergerbach, der im Mittelalter „Leuben“ genannt wurde. Dazu gibt es noch einen niedrigen Übergang über den Sandbühel ins westlich gelegene Liesingtal und zum Anschluss an die 7 Kilometer entfernte Pyhrn Autobahn.
Nachbargemeinden sind:
•im Norden und Osten: Hafning
•im Süden: Sankt Peter-Freienstein
•im Westen: Gai
Geschichte
Geschichte
Die liebliche Landschaft und vor allem der Erzreichtum der Grauwackenzone führten zu einer relativ frühen Besiedlung des geschützten Trofaiacher Beckens. Dazu kam noch der für unruhige Zeiten nicht unwesentliche Vorteil, dass das Gebiet etwas abseits der großen Durchzugswege liegt.
Im 1. Jahrtausend v.Chr. – und vermutlich früher − war es das begehrte Kupfer, das in den Eisenerzer Alpen abgebaut und geschmolzen wurde. Im 1. Jahrtausend n.Chr. begann der Eisenerzabbau am Erzberg und an verschiedenen kleineren Lagerstätten. Trofaiach wurde zum Zentrum der Metallverarbeitung und des Eisenhandels. Dies bezeugen die Funde aus der Urnenfelderzeit, der Römerzeit und dem frühen Mittelalter, die im Heimatmuseum besichtigt werden können.
Trofaiach verlor seine Vorrangstellung als Hauptmarktplatz des Eisenbezirkes im Jahre 1314 durch das landesfürstliche Gebot, nach dem das Eisen künftig nur noch nach Leoben zu liefern sei. Gleichzeitig räumte Herzog Friedrich der Schöne der landesfürstlichen Stadt Leoben das alleinige Verlags- und Handelsrecht für Eisen ein. Die
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