Turckheim
Turckheim
Turckheim (deutsch:
Türkheim - frz. Name annähernd gesprochen wie im Deutschen) ist ein Marktstädtchen in der Region Elsass im Département Haut-Rhin (Oberelsass) mit 3.567 Einwohnern. Die Stadt liegt 232 m über NN an der Fecht am Ausgang des Fechttals, das meist als Münstertal bezeichnet wird (nach der Stadt Munster). Türkheims wirtschaftliche Basis beruht auf einem der wenigen Elsässer Weine, die durch ihre Lage bekannt geworden sind: Dem Türkheimer Brand. Daneben spielte Textil- und Papierindustrie eine Rolle.
Die Gemeinde
Turckheim ist Mitglied der Communauté d'agglomération de Colmar.
Geschichte
Geschichte
Aufgrund von römischen Funden wird angenommen, dass die Gegend von Türkheim bereits in römischer Zeit besiedelt war. Als germanische Stämme über den Rhein ins Römische Reich einfielen, ließ sich der Stamm der Thüringer hier nieder, der dem Ort zu seinen Namen
Thorencohaime bzw.
Thuringheim verholfen haben dürfte, im frühen Mittelalter gehörte
Thuringheim zum Teil zur Abtei Münster, zum Teil zur Herrschaft Hohlandsberg. 1312 wurde Türkheim
Freie Reichsstadt, erhielt 1354 bereits Markt- und Stadtrechte und schloss sich im gleichen Jahr dem Elsässischen Zehnstädtebund, der Dekapolis, an. Die drei Tortürme und die Befestigung stammen aus dieser Zeit. Im Westfälischen Frieden erhielt die französische Krone die Habsburger Besitzungen im Elsass zugesprochen und bemühte sich in der Folge um die Herrschaft über die Städte der Dekapolis. 1675 wurde das Heer des Kaisers und das des Großen Kurfürsten durch Turenne vor den Toren Türkheims geschlagen, die daraufhin das Elsass endgültig räumen mussten. Die Stadt wurde geplündert. Diese Ereignisse richteten sich besonders auf
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