Ugarit
Ugarit
Ugarit (heute: )
war ein Stadtstaat und während der Bronzezeit ein wichtiges Handelszentrum in Nord-Syrien. 1928 wurde es nahe dem modernen Ort Ras Schamra (an der Küste, etwa 6 km nördlich von Latakia) zufällig wieder entdeckt. 1930 begannen französische Archäologen mit systematischen Ausgrabungen, bei denen viele historisch bedeutsame Funde zu Tage kamen.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Siedlungsspuren datieren ins 7. Jahrtausend v. Chr. und stammen aus dem frühen Neolithikum (Jungsteinzeit). Im Laufe des 2. Jahrtausend v. Chr. wuchs die Siedlung stark an und gewann an Bedeutung. Es gab früh Handel, u.a. mit Kreta und mit Ägypten, in dessen Schriftquellen die Stadt häufig erwähnt wird.
Manfred Bietak, der unter anderem die Ausgrabung von Avaris durchführte, vermittelt, dass die um ca. 1600 v. Chr. im nördlichen Ägypten ansässigen Hyksos enge Kontakte zu Ugarit pflegten.
1400 v. Chr. und 1200 v. Chr. hatte Ugarit die größte wirtschaftliche Blüte. Schiffe aus Ägypten, Griechenland und Kleinasien steuerten die Stadt an. Dazu kam noch die Rolle als wichtiger Umschlagplatz für Waren aus dem vorderen und mittleren Orient. Möglicherweise gab es Stadtviertel, in denen sich ausländische Händler dauerhaft niederließen; zumindest ein mykenisches Viertel wird von vielen Forschern angenommen. Vom damaligen Reichtum Ugarits zeugen die Überreste mehrerer großer Paläste.
Trotz seines Reichtums war Ugarit militärisch eher schwach und musste sich
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