Unterpeischlach
Unterpeischlach
Unterpeischlach ist ein Ort (
Fraktion) der Gemeinde Kals am Großglockner. Die Ortschaft an der Isel hat 183 Einwohner (
Volkszählung 2001).
Geographie
Geographie
Unterpeischlach liegt in einer Höhe von 760 m (TIWAG-Kraftwerk) am linken Ufer des Iseltals und verfügt über den niedrigsten Punkt der Gemeinde Kals am Großglockner. Die 49 Häuser (2004) der Ortschaft verteilen sich zum Großteil auf zwei kleinere Siedlungen. Zentrum der Ortschaft ist eine Siedlung mit Kapelle am rechten Ufer des Kalserbaches unterhalb des Klammaustrittes. Südöstlich dieser Siedlung liegt das Kalserbach-Kraftwerk der TIWAG, an das sich im Südosten ein weiterer Siedlungsteil anschließt.
Geschichte
Geschichte
Die Ursprünge des Siedlungsnamen von Unterpeischlach entstammen der slawischen Sprache. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft 1329 als
Peuschler und 1428 als
Päuschlarn. Der Name leitet sich vom altslowenischen
pišljah (Lokativ zu pyl'(an)e
) ab und bedeutet "Ort, wo der Wind weht" (slawisch pyxati
für "blasen" bzw. "wehen"). Unterpeischlach bildte mit Oberpeischlach lange Zeit eine Rotte von Kals, die 1754 über insgesamt 14 Wohnhäuser und 142 Bewohner verfügte. Seit 1910 wird Unterpeischlach als eigene Fraktion geführt. 1809 wurde Unterpeischlach zum Schauplatz des gleichnamigen Frieden von Unterpeischlach. Unter Führung der benachbarten Matreier stellten die Iseltaler Schützen 1809 ein rund 900 Mann starkes Heer auf, das die napoleonischen Truppen aufhalten sollte. Durch Vermittlung der Lienzer Ratsherren gelang es jedoch einen Waffenstillstand zu schließen, der beim "Wirt" in Unterpeischlach unterzeichnet wurde.
Aufgrund der weiten Distanz zum Hauptort Ködnitz spielen für Unterpeischlach im Kirchen- und Bildungsbereich auch andere Gemeinden eine
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