Usterling
Usterling
Usterling ist ein Ortsteil von Landau an der Isar im bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Es besteht aber kein Siedlungszusammenhang mit Landau, so dass der Ort seinen Dorfcharakter bewahrt hat und die Eingemeindung rein verwaltungstechnisch ist.
In dem kleinen niederbayerischen Kirchdorf mit (August 2006) 76 Einwohnern gibt es heute kein Wirtshaus und auch kein Lebensmittelgeschäft mehr. Eine Schreinerei und eine Landmaschinenhandlung sind die einzigen Betriebe. Das gesellschaftliche Leben ist nach der Schließung des Gasthauses zum Erliegen gekommen, und insoweit teilt Usterling das Schicksal mit vielen anderen kleinen Orten in Niederbayern. Da kaum Bauland vorhanden ist, geht die Einwohnerzahl von Usterling eher zurück. Die Feuerwehr, die mit dem Nachbarort Zulling zusammen eine Ortsfeuerwehr bildet, ist der Hauptausrichter bei Traditionsfeiern und anderen gesellschaftlichen Anlässen.
Geschichte
Geschichte
Seinen Namen hat das Dorf wahrscheinlich von einem Gehöft derer zu Usterlingen, die eng mit der Stadt Landau verbunden waren. Frühe keltische Ansiedlungen wurden durch die Luftbildarchäologie erkannt; den Funden wurde aber nicht nachgegangen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bekannt ist Usterling vor allem wegen des Wachsenden Felsens (auch „Johannisfelsen“), einer Steinernen Wasser Rinne, die in dieser Form ein in Europa einmaliges Naturdenkmal darstellt. Der gelöste Kalk lagerte sich seit Jahrtausenden ab und bildet eine mehrere Meter hohe Wand aus Kalktuff. Der Glaube an eine Heilkraft im Wasser ist wohl die Ursache dafür, dass dieses in seiner Größe einmalige Naturdenkmal die Zeiten überdauerte.
Eine andere Sehenswürdigkeit ist die spätgotische, um 1500 erbaute Dorfkirche
Sankt Johannes mit einem beeindruckenden spätgotischen Flügelaltar in einem vollrestauriertem Zustand. Der überaus reiche Aufbau über dem Schrein zeigt Johannes den Täufer und Johannes den Evangelisten als Hauptfiguren, die meisterlichen Schnitzereien auf den Altarflügeln Szenen aus dem Leben der Heiligen. Auf einem der Altarbilder wird, als ein kulturhistorisches Kuriosum, die Taufe Christi am „Wachsenden Felsen“ dargestellt.
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