Uthweiler
Uthweiler
Uthweiler ist ein Dorf im Rhein-Sieg-Kreis. Es liegt inmitten des Pleiser Ländchens am Siebengebirge, zu beiden Seiten des Pleisbachs, der hier das Pleistal an seiner tiefsten Einkerbung auf 111 Metern Höhe über NN durchzieht. Uthweiler ist seit 1969 ein Ortsteil der Stadt Königswinter und hat 790 Einwohner (Dezember 2005).
Geschichte
Geschichte
Im Jahr 859 wurde Uthweiler als
Utwilere zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als zwei Edelherren dem Stift St. Cassius in Bonn einen Hof schenkten, den heutigen Bönnschenhof im benachbarten Wahlfeld. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend planmäßig gerodet und landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Die Fronherren des Ortes saßen in Oberpleis und unterstanden dem Erzbischof von Köln. Das gesamte Mittelalter hindurch standen nur wenige Gehöfte am Ufer des Pleisbachs, im 19. Jahrhundert zählte der Ort circa 100 Einwohner. Haupterwerbsquelle der Bevölkerung waren neben der Landwirtschaft zwei Steinbrüche, am Buchholzer Berg und an der Uthweiler Hardt, die Braunkohlegrube „Satisfaktion“ am Kohlberg, sowie einige Tongruben. Der Kohleabbau endete schon 1860, wenige Jahre später gab eine große Baumschule im benachbarten Jüngsfeld vielen Uthweilern Arbeit. Die Stromversorgung setzte um 1900 ein; seit 1889 wurde eine unabhängige Zeitung, der General-Anzeiger aus Bonn, in den Ort geliefert. Die Steinbrüche wurden gegen 1920 stillgelegt. Seit dem Jahr 1893 durchquerte die Kleinbahnlinie Niederpleisâ
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