Valdivia
Valdivia
Valdivia ist eine Stadt im Süden Chiles ungefähr 15 Kilometer vom Pazifik entfernt. Sie hat 153.500 Einwohner (Stand: 2006). Die Stadt ist Hauptstadt der Región de los RÃos und Sitz der Universidad Austral de Chile. Valdivia ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs, das Bistum gehört zur Kirchenprovinz Concepción.
Geographie
Geographie
Valdivia liegt in einem intramontanen Becken der chilenischen Küstenkordillere am schiffbaren Calle-Calle, der sich auf der Höhe der Stadt mit dem RÃo Cruces zum RÃo Valdivia vereinigt.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1544 erforschte Juan Bautista Pastene im Auftrag von Pedro de Valdivia die Gegend vom heutigen Valdivia. Die Stadt hieß zuerst Ainilebo. Pedro de Valdivia nannte die Stadt im 9. Februar 1552 in Valdivia um. Nach dem Tod Pedro de Valdivias 1553 im Kampf mit den Mapuche wurde der Stadtname Valdivia am 18. März 1554 vom spanischen König Karl I. offiziell vergeben.
Valdivia war eine der wenigen ummauerten Städte der Spanier an der Pazifikküste. Die Stadt war eine Festung im Kampf gegen die Mapuche.
Am 16. Dezember 1575 wurde Valdivia von einem sehr schweren Erdbeben zerstört, dessen Stärke in der Nähe des stärksten bekannten Bebens vom 22. Mai 1960 geschätzt wird. Das Beben führte zu starken Erdrutschen und verschüttete den Abfluss des Riñihue-Sees. Dieser staute sich auf und der gebildete Damm brach 4 Monate später und überflutete die Stadt. Der Verwalter der Stadt und Chronist Chiles Pedro Mariño de Lobera kümmerte sich um den Wiederaufbau und die Hilfe für die Opfer.
1599 fiel die Stadt in die Hände der Mapuche und die Spanier gaben die Stadt für ei
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Klima
Klima
Das Klima ist ganzjährig feucht-gemäßigt (Cf-Klima nach Köppen). Die Region ist insbesondere im Südwinter regenreich; die Temperaturen schwanken zwischen 8 °C im Juli und 17 °C im Januar
Politik
Politik
Unter anderem war der UNO-Diplomat und chilenische Regierungschef José Maza von 1925 bis 1953 für die Provinz im Senat des Landes vertreten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind der tägliche Fischmarkt an der Costanera, der das beliebteste Foto-Motiv der Stadt bildet. Darüber hinaus sind das Museum der deutschen Einwanderung, die Reste der spanischen Befestigung, die Universität mit dem botanischen Garten und der Naturpark Saval sehenswert. In der Stadt gibt es ein Museum für zeitgenössische Kunst (
Museo de Arte Contemporáneo).
Beliebte Touristen-Attraktionen sind Schiffsfahrten auf dem Valdivia-Fluss bis zur Mündung. Auf der nahen Isla de Mancera wie auch in Niebla und Corral gibt es Festungen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Valdivia war bis zum Großbrand von 1909 das zweitwichtigste Industriezentrum Chiles. Diese Rolle hat die Stadt längst abgegeben. Die Wirtschaftsstruktur ist relativ stark von der Industrie bestimmt (Holzindustrie, Schiffbau, Nahrungsmittel - darunter auch wieder eine Brauerei). Größter Arbeitgeber ist inzwischen aber die
Universität
Universidad Austral de Chile. Sie hat einen exzellenten Ruf auf dem Gebiet der Forstwirtschaft, der Agronomie und Veterinärmedizin. Auch die Geowissenschaften und Geographie sind international bekannt. Mehrere Jahre wirkte der Träger des Alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef von 1983 als ihr Rektor.
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