Vallon FR
Vallon FR
Vallon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Vallon liegt auf , 7 km nördlich von Payerne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf dem leicht nach Süden geneigten Hang nördlich der Broyeebene, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Höhenrückens, der den Neuenburgersee von der Broyeebene trennt. Das Gebiet hat im Süden einen kleinen Anteil an der Broyeebene und reicht über den kanalisierten Flusslauf der Petite Glâne bis an die Autobahn A1. Nördlich der Ebene erstreckt sich der Gemeindeboden auf den breiten Molassehöhenrücken und wird im Westen vom Tälchen des
Laret, im Osten von demjenigen des
Ruisseau des Vaux begrenzt. Der höchste Punkt von Vallon wird mit auf der Flur
Sur le Mont erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 3 % auf Wald und Gehölze und 89 % auf Landwirtschaft.
Zu Vallon gehören der Weiler
Carignan am Nordrand der Broyeebene und am Eingang in das Tälchen des Laret sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Vallon sind Gletterens, Delley-Po
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Vallon war schon sehr früh besiedelt. Im Einflussbereich der römischen Stadt Aventicum (Avenches) entstand beim heutigen Weiler Carignan ein grosser Gutshof, der vom 1. bis 3. Jahrhundert nach Christus bewohnt war. Seit 1985 wurde die Villa systematisch ausgegraben.
Die heutige, im 15. Jahrhundert errichtete Kirche bei Carignan wurde auf den Mauerresten eines Grabbaus aus dem 5. Jahrhundert errichtet. Der Grabbau enthielt 17 in den Fels gehauene und einige weitere umgebende Gräber, die im 6. Jahrhundert von der ersten steinernen Kirche und einer Taufkapelle überbaut wurden. Die spätere Kirche gehörte zunächst dem Bischof von Lausanne, später der Abtei von Payerne an. Die Pfarrei trug bis Ende des 17. Jahrhunderts die Namen
Dompierre-en-Vully und
Dompierre-le-Grand in Unterscheidung zum auf der anderen Seite der Broyeebene gelegenen Dompierre-le-Petit.
Vallon selbst wird erst 1342 unter dem Namen
Valons erwähnt, abgeleitet vom lateinischen Wort
vallis (Tal). Seit dem Mittelalter gehörte Vallon zur Herrschaft Estavayer. Nachdem Bern 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Pierre in Carignan auf einer kleinen Anhöhe zwischen der Broyeebene und dem Tälchen des Laret geht im Kern auf die Zeit um das Jahr 1000 zurück, wurde aber in der späteren Zeit mehrfach umgestaltet und restauriert.
An der Stelle der Ausgrabungen der römischen Villa wurde im Jahre 2000 das Römermuseum Vallon errichtet, in dem die Grundmauern, gut erhaltene Mosaiken, darunter eines mit einer Tierhetze (Venatio), sowie eine Reihe weiterer Funde der archäologischen Stätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht sind.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vallon war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer mechanischen Werkstätte. Vallon besitzt ein Reitzentrum. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften des Broyetals und in Payerne arbeiten.
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