Varnsdorf
Varnsdorf
Varnsdorf (deutsch
Warnsdorf) ist eine Stadt mit 15.800 Einwohnern im Norden Tschechiens im Bezirk DÄ›ÄÃn, Ústecký kraj. Sie liegt in 350 m üM im Böhmischen Niederland an der Mandau zwischen Seifhennersdorf und Großschönau. Die Stadt kann außerdem dem Schluckenauer Zipfel zugeordnet werden. Varnsdorf grenzt im Norden, Süden und Osten an Sachsen und liegt an der Eisenbahnstrecke Zittau–Großschönau–Seifhennersdorf–Eibau und besitzt zwei Grenzübergänge in die sächsischen Städte Seifhennersdorf (Zollstraße) und Großschönau (Hauptstraße) sowie einen weiteren touristischen Übergang nach Seifhennersdorf (Warnsdorfer Str.).
Geschichte
Geschichte
Das Dorf Warnsdorf wird 1352 erstmals erwähnt. 1642 wurde der Ort von den Schweden geplündert, 1778 und 1866 machten es ihnen die Preußen nach.
Im 18. Jahrhundert entwickelt sich in Warnsdorf, wie auch in der benachbarten Oberlausitz die Weberei. Es entstehen weitere Orte in der Umgebung:
•1689 Neu Warnsdorf
•1700 Floriansdorf
•1727 Karlsdorf
•1783 Alt Franzenthal
•1800 Neu Franzenthal
Im Jahre 1849 vereinigten sich diese Dörfer mit Alt Warnsdorf zum mit 13.000 Einwohnern größten Dorf der k.k. Monarchie. 1868 erhielt der Ort, der nun auf 15.000 Einwohner angewachsen war und auch als
Klein Manchester bezeichnet wurde, das Stadtrecht. 1914 lebten in Warnsdorf etwa 30.000 Einwohner. Bekanntestes Unternehmen waren die Kunert-Strumpfwerke. Nach dem ersten Vatikanischen Konzil (1870) wurde Warnsdorf für die Habsburgermonarchie zu einem Zentrum der neu entstehenden altkatholischen Kirche.
Durch die Weltwirtschaftskrise kommt es in Warnsdorf zu hoher Arbeitslosigkeit und Armut. Der Schmuggel wird
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