Venwegen
Venwegen
Venwegen ist ein Stadtteil von Stolberg im Kreis Aachen (seit 1972) im Naturpark Nordeifel mit etwa 1.500 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2005). Wegen seiner Nähe zu Aachen ist Venwegen ein beliebter Wohnort. Vor der Eingemeindung nach Stolberg betrug die Einwohnerzahl erst 900.
Geografie
Geografie
Venwegen hat die Anlage eines Straßendorfs, das sich in nordsüdlicher Ausrichtung entlang der L 12 zwischen dem Hönigerhof ( 280 m über NN) und dem Birkenhof (320 m über NN) in einer Länge von 1,7km erstreckt. Im Norden liegt der Stolberger Stadtteil Breinig, im Süden Mulartshütte. Von Zweifall im Osten ist Venwegen durch den Münsterwald getrennt. Im Westen liegt Aachen-Hahn.
Geschichte
Geschichte
Der Ort verdankt seinen Namen, dessen Schreibweisen auch Venewegen, Vinwegen, Vienwegen und Venweghe lauten, einem uralten Weg von Kornelimünster ins Hohe Venn. Der Name des Ortes wird 1303 erstmalig urkundlich im Zusammenhang mit einem Franco von Venweghe erwähnt. Nach dem Weistum des Monschauer Reichswaldes hatte Venwegen das Recht der Viehweide und Eichelmast in diesem Wald. Der Ort gehörte bis 1794 zur Reichsabtei Kornelimünster, deren Rechte im Reichswald (Holzeinschlag und Köhlerei) ein in Venwegen wohnhafter Förster wahrnahm, danach bis zur Eingemeindung nach Stolberg 1972 zur Gemeinde Kornelimünster. Nur vom September 1944 bis März 1945 hatte der Ort unter US-amerikanischer Besatzung eine eigene Verwaltung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz stehen die Pfarrkirche St. Brigida aus dem Jahre 1782 und ein Teil der 50 Wohnhäuser an der Hauptstraße, zum Teil Winkelhofanlagen, aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, deren Giebel meistens zur Straße gewandt sind. Das Tabernakel der Pfarrkirche ist ein 1729 für die Aachener Pfarrkirche St. Jakob hergestellter Hochaltar, der 1888 von der Pfarre erworben und in den 1980er Jahren restauriert wurde.
Die Klosteranlage
Haus Maria im Venn liegt im Süden des Ortes am Waldrand und umfasst eine Kirche, einen Kindergarten und ein Altenheim.
In Venwegen stehen vier Naturdenkmäler: Ein Feldahorn 300 m nördlich des Hönigerhofs, eine Linde in der Vennstraße, eine Kastanie vor der Vennstraße 24 und eine Lindengruppe auf dem Friedhof.
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