Vichy
Vichy
Vichy ist eine Stadt in der französischen Region Auvergne und nach Montluçon die zweitgrößte Stadt im Département Allier. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur (
frz. Sous-préfecture) des Arrondissements Vichy, dieses besteht aus elf Kantonen, sie ist Hauptort (frz.: chef-lieu) der Kantone Vichy-Nord und Vichy-Sud.
Die Stadt gilt als das bedeutendste Heilbad von Frankreich. Heute wird der Ort von jährlich ca. 30.000 Gästen besucht.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde von den Römern an bereits von ihnen genutzten Quellen unter dem Namen
Aquae Calidae gegründet. In der Zeit Diokletians gehörte das Areal einem gewissen
Vipius und wurde daher
Vipiacus genannt, woraus sich der Name
Vichiacus und schließlich
Vichy entwickelte. Im Jahr 1344 erhielt Herzog Pierre I. von Bourbon die Besitzrechte an den Ländereien. 1410 wurde hier ein Kloster der Benediktiner namens
Célestin gegründet. 1527 fielen die Besitztümer der Bourbonen wieder an die französische Krone. Ende des 16. Jahrhunderts kommen die ersten Patienten wegen der Heilquellen nach Vichy, die bald als wahre „Wunderquellen“ gelten.
Wirklich berühmt werden die Quellen von Vichy durch die Marquise de Sevigné, die 1676 und 1677 hierher zur Kur kommt, um das Rheuma in ihren Händen zu kurieren, was offenbar auch gelingt. Sie äußert sich zwar alles andere als begeistert über den Geschmack des Wassers, preist aber dessen heilende Wirkung. 1761 kommen zwei Töchter von Ludwig XV. hierher zur Kur. Ihr Neffe, Ludwig XVI., lässt 1787 eine neue
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