Viganella
Viganella
Viganella ist eine Gemeinde mit 191 Einwohnern in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB), Region Piemont.
Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Rivera, Bordo und Cheggio und liegt südlich des Simplonpasses im Valle Antrona.
Die Nachbargemeinden sind Antrona Schieranco, Calasca-Castiglione, Montescheno und Seppiana.
Die Telefonvorwahl lautet +39-0324. Die Postleitzahl lautet 28841.
In Bordo befindet sich eine internationale Gemeinschaft mit tibetisch-buddhistischem Meditationszentrum. Zusammen mit Cheggio ist das Dorf in der Liste der europäischen Öko-Dorfgemeinschaften aufgelistet.
Bis zum Dezember 2006 galt Viganella, das in einem Tal zwischen hohen Bergen liegt, als der dunkelste Ort Italiens. Die beiden Dörfer Bordo und Cheggio auf einer Seehöhe von circa 700 m liegen genau an der Sonnengrenze, so dass im Winter für 83 Tage keine Sonne zu sehen war. Mit dem Bau eines Sonnenspiegels in 1100 Meter Höhe gelangen nun auch während der dunklen Zeit Sonnenstrahlen ins Zentrum des Ortes, wodurch dieser auch um eine Touristenattraktion reicher is
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Geographie
Geographie
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 13 km², die Einwohnerdichte beträgt circa 16 Einwohner/km².
Geschichte
Geschichte
Da früheste Besiedlung um Viganella (wahrscheinlich von „Vulcanella“, das heißt Eisenschmelze) bereits vor der Römerzeit konstatiert werden konnte, gibt es Hinweise darauf, dass das Antrona-Tal mit seinem Passo Antigine (nach Mattmark – Saas Almagell) seit mehr als zweitausend Jahren eine der wichtigsten Wegeverbindungen zwischen dem Wallis (Helvetien) und Oberitalien war. Davon zeugen auch die vom engen Talgrund bis auf etwa 900 m mit zum Teil gigantischen Trockenmauern terrassierten Südhänge der Gemeinde. Genauere Untersuchungen dieser Mauern haben ergeben, dass zumindest einige Abschnitte, die mit einem beachtenswerten in die kilometerlangen Mauern integrierten Wegesystem verbunden sind, schon lange vor der Römerzeit entstanden sein müssen (keltisches Siedlungsgebiet).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der
Antrona-See im nach Südwesten verlaufenden Zweig des oberen Valle Antrona ist durch einen gewaltigen Bergsturz im 16. Jahrhundert entstanden. Das gesamte Dorf Antronapiana, ein Walserdorf, wurde unter seinen Felsmassen über 40 m tief begraben, und wo vorher die Viehweiden der alten Walsergemeinde waren, bildete sich der natürliche Stausee. Er ist heute ein beliebter Badesee.
An den terrassierten Berghängen über dem Dorf stehen noch heute eine große Anzahl der mehrere hundert Jahre alten, meterdicken Maronibäume (Edelkastanien), die früher den Menschen im Tal die Grundversorgung mit hochwertiger Nahrung boten. Schon bevor regionale Baumschutzbestimmungen in Kraft traten, war man sich in der Gemeinde Viganella ihres kulturhistorischen und ökologischen Wertes bewusst.
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