Vintl
Vintl
Vintl (ital.:
Vandoies) ist eine Gemeinde im Bezirk Pustertal in Südtirol. Der Hauptort der Gemeinde, Niedervintl, liegt ebenso wie die drei Kilometer weiter östlich liegende Fraktion Obervintl im unteren Bereich des Pustertales. Die Gemeinde umfasst darüber hinaus die Ortschaften Weitental und Pfunders im Pfunderertal, einem nordwärts gerichteten Seitental, an dessen Mündung in das Pustertal Vintl angesiedelt ist. Daneben gibt es zahlreiche Weiler, Streusiedlungen und Einzelhöfe, die oft weitab der Ortskerne im Talgrund und an den zumeist sehr steilen Seitenhängen liegen.
Klima
Klima
Die klimatischen Bedingungen lassen in Vintl und Weitental den Anbau von Weizen zumindest an den sonnenbeschienenen Hängen zu. In Pfunders mussten die Bauern mit den widerstandsfähigeren Getreidesorten Roggen, Hafer und Gerste vorlieb nehmen, als der Ackerbau noch in einem größeren Maßstab betrieben wurde. Die Niederschlagsmengen, die im langjährigen Durchschnitt in Vintl 779 mm, in Weitental 733 mm und in Pfunders 944 mm betragen, sind für eine ertragsreiche Grünlandwirtschaft normalerweise ausreichend. Am ehesten unter Trockenheit leiden Bauern an südexponierten Hängen wie in Sergs.
Lage
Lage
Das Gebiet der Gemeinde Vintl liegt im westlichen Pustertal und umfasst eine Fläche von 110,54 km². Damit liegt sie flächenmäßig an 21. Stelle unter den 116 Südtiroler Gemeinden. Zwei Talsysteme geben dem Gemeindegebiet das Gepräge:
Das Tal der Rienz zwischen der Mühlbacher Klause und Obervintl liegt in einer Meereshöhe von etwa . Es weist eine bis zu 600 m breite flache Talsohle auf, die an einigen Stellen durch Schwemmfächer gegliedert ist. An diese schließen sich seitlich sehr steile Talhänge an.
Das vom Norden her einmündende Pfunderertal weitet sich an mehreren Stellen und macht dort Platz für vergleichsweise bescheidene landwirtschaftlich nutzbare Kulturräume. Einige Talabschnitte sind sehr eng und schluchtartig. In seinem Verlauf vom hoch liegenden Mündungsgebiet über Weitental und Pfunders bis hin zu den in die Ausläufer der Zillertaler Alpen reichenden Verästelungen durchsticht das Tal mehrere geologisch interessante Gesteinsformationen. Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist der Untere Weißzint mit Meereshöhe.
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