Visaginas
Visaginas
Visaginas ist eine Stadt im Nordosten Litauens, die selbstständig und - vergleichbar einer kreisfreien Stadt in Deutschland - direkt dem Bezirk Utena unterstellt ist. Sie wurde 1975 im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerkes Ignalina errichtet und zunächst nach dem ehemaligen Vorsitzenden der litauischen Kommunistischen Partei,
SnieÄkus, benannt. 1977 erhielt sie Stadtrecht. Nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit Litauens wurde die Stadt in Visaginas umbenannt.
Wie auch das Kernkraftwerk, blieb der Bau der Stadt nach den vorliegenden Plänen unvollendet. Aus dem Anwerben qualifizierter Arbeitskräfte resultiert ein Anteil der russischen Bevölkerung von 2005 immer noch 55 Prozent (der gesamtlitauische Durchschnitt sind nur 6 Prozent russische Minderheit).
Mit der Schließung des ersten Blockes und der geplanten kompletten Schließung des Kraftwerks ist die Arbeitsplatzsituation in der Region sehr kritisch. Die Stadt gilt als sozialer Problemfall auch in Hinblick auf die Verwendung von Drogen.
bat-smg:VÄ—sag
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