Vucherens
Vucherens
Vucherens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Vucherens liegt auf , 25 km südwestlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern der Bressonne und des Carrouge, nordöstlich der Höhen des Jorat, im östlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes nordöstlich des Jorat. Das Gebiet wird im Westen von der Bressonne, im Osten vom Carrouge begrenzt. Beide Wasserläufe haben im Lauf der Jahrmillionen tiefe Erosionstäler in die Molasseschichten eingeschnitten. Westlich an das Tal des Carrouge schliesst sich eine breite Geländeterrasse an, von welcher der Hang allmählich auf den Höhenrücken mit dem Wald
Bois de Bioley und dem Wiesenhügel
Bochet (mit der höchste Punkt von Vucherens) ansteigt. Auch das Tal der Bressonne wird von einer Geländeterrasse flankiert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 65 % auf Landwirtschaft.
Zu Vucherens gehören die Weiler
Le Closy auf der westlichen Talflank
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1215 unter dem Namen
Wisserens. Später erschienen die Bezeichnungen
Wichereins (1251) und
Wicherens (1364). Der Ortsname ist vom burgundischen Personennamen
Wisihar (im 9. Jahrhundert auch als
Wicharius bekannt) abgeleitet und bedeutet
bei den Leuten des Wisihar.
Vucherens war im Mittelalter Teil der savoyischen Burgvogtei Moudon. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Vucherens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Moudon zugeteilt. Von 1700 bis 1900 wurde in mehreren Steinbrüchen bei Vucherens Tuffstein abgebaut, der oft für Brücken, Brunnen und den Hausbau in der Region verwendet wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche Saint-Pierre-et-Pancrace wurde 1737 auf dem Höhenrücken oberhalb des Dorfes erbaut. Einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sind erhalten geblieben.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vucherens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Durch die Erstellung von zahlreichen Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in Moudon und in Lausanne arbeiten.
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