Vuibroye
Vuibroye
Vuibroye ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Vuibroye liegt auf , 1.5 km westlich des Ortes Oron-la-Ville und 14 km ostnordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich in der Haute-Broye, leicht erhöht am westlichen Talhang der Broye, in der östlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des 1.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Oberlauf der Broye. Das Gebiet wird im Osten von der Broye und ihrem rechten Seitenbach
Grenet, im Süden von der Hauptstrasse, welche Oron-la-Ville mit Essertes verbindet, begrenzt. Von der Talniederung der Broye erstreckt sich der Gemeindeboden westwärts den sanft geneigten Hang von Vuibroye hinauf bis auf die angrenzenden Molassehöhen, auf denen bei
Chantemerle mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze und 84 % auf Landwirtschaft.
Zu Vuibroye gehören der Weiler
Crépillau im Broyetal sowie zahlreiche Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Vuibroye sind Oron-la-Ville, Châtillens und Essertes im Kanton
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 516 unter dem Namen
Wibra. Später erschienen zahlreiche weitere Bezeichnungen:
Vibris (im 10. Jahrhundert),
Valbroia,
Valbruia,
Vaubroia und
Walbroia (im 12. Jahrhundert),
Walbroie (1213) und
Wobrui (1273). Der Ortsname bedeutet
Val de la Broye (Broyetal). Auch die Entstehung aus dem Zusammenzug des alten Namens
Vibris mit
Broye ist möglich.
Seit dem Hochmittelalter gehörte Vuibroye zum Gut der Abtei Saint-Maurice und später zur Herrschaft Oron. Im 12. Jahrhundert ist eine Adelsfamilie de Vuibroye erwähnt. Nach der Eroberung des Waadtlandes durch Bern gelangte Vuibroye im Jahr 1557 an die bernische Landvogtei Oron. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Oron zugeteilt. Vuibroye besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Oron-Châtillens.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vuibroye war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ausserhalb des primären Sektors gibt es nur sehr wenige Arbeitsplätze im Dorf. In den letzten Jahrzehnten hat sich Vuibroye auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden grösseren Ortschaften arbeiten.
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