Węgorzewo
Węgorzewo
Węgorzewo, (1945-46
Węgobork) (deutsch
Angerburg, litauisch
Unguris), ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit knapp 12.000 Einwohnern. Sie ist eines der Zentren für den Tourismus in der polnischen Region Ermland-Masuren. Der Name der Stadt leitet sich von den Aalen ab, die hier früher in großer Zahl gefangen wurden (altpreußisch
angurys, polnisch
Węgorz, litauisch
Ungurys).
Geografische Lage
Geografische Lage
Der Ort befindet sich im Nordosten Polens, im Norden Masurens und ist am Fluss Węgorapa und dem Mamrysee (
Mauersee bzw. Schwenzaitsee) gelegen. Zur nächstgelegenen größeren Stadt Giżycko im Süden sind es 22 km, die russische Grenze im Norden ist 20 km entfernt.
Geschichte
Geschichte
Schon in einer Chronik aus dem Jahre 1335 wird eine „Angirburg“ erwähnt, bestehend aus einem Blockhaus, einer Palisade und einem Wachturm. In einem weiteren Dokument von 1341 wird berichtet, dass bei der Angerburg zwölf Prussen wegen treuer Dienste mit Land an den Flüssen Worape und Angrabe (Angerapp) vom Ritterorden belohnt wurden. 1365 zerstörte der litauische Großfürst Kinstutte die Angerburg, doch an gleicher Stelle errichtete der Ritterorden dreißig Jahre später eine neue Burg, diesmal aus Stein. Sie sollte der weiteren Erschließung des Landes dienen.
Ende des 15. Jahrhunderts war die Gegend um die Angerburg bereits besiedelt. Es wurde Landwirtschaft betrieben und für den Bau einer Wassermühle der Mauersee bzw. Schwenzaitsee aufgestaut. Um 1510 hatte sich bei der Burg eine Ortschaft entwickelt, deren Name abwechselnd als Neudorf oder Gerothwol erwähnt wird. Nach der Gründung des Herzogtums Preußen wurde die Angerburg Sitz des Amtshauptmanns. 1571 verlieh Herzog Albrecht dem Ort auf Antrag seiner Bewohner das Stadtrecht und bestimmte, dass die Stadt künftig den Namen Ange
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