Władysławowo
Władysławowo
Władysławowo (deutsch
Großendorf, kaschubisch
Wiôlgô Wies) ist eine Stadt mit etwa 15.000 Einwohnern in Polen. Sie liegt acht Kilometer nördlich von Puck an der Ostseeküste und dem zur Danziger Bucht gehörigen Putziger Wiek. Unmittelbar anschließend an die Stadt erstreckt sich nach Südosten die Halbinsel Hel. Administratorisch ist die Stadt dem Powiat Pucki, Woiwodschaft Pommern zugehörig.
Das Seebad WÅ‚adysÅ‚awowo ist ein beliebter Touristenort in Kaschubien und der größte Fischereihafen in Polen. In Rozewie (
Rixhöft) befindet sich der nördlichste Punkt Pommerns. Bei JastrzÄ™bia Góra
(Habichtsberg) befindet sich eine 33 m hohe Steilküste zur Ostsee.
Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung des kaschubischen Dorfes
Vela Ves stammt aus dem Jahre 1284. Damals gehörte der Ort zum Herzogtum Pommerellen (Herzogsgeschlecht der Samboriden).
Von 1308 bis 1466 gehörte der Ort zum Ordensstaat Preußen, 1407 ist erstmals die deutsche Bezeichnung
Großendorf bezeugt.
1466 kam der Ort zum sog. königlichen Preußen (mit Polen in Personalunion verbundenes Herzogtum Preußen, Preußen königlichen Anteils, erst durch die Lubliner Union mit Polen in Realunion verbunden). 1598 ist die polnische Schreibweise
Wielka WieÅ› erstmals belegt. König Wladyslaw IV. Wasa ließ 1635 zum Schutz Polens vor den Schweden auf der Halbinsel Hel mit dem Bau eines Kriegshafen an der Ostsee beginnen. Bei Vela Ves wurden zwischen 1641 bis 1643 Schanzanlagen errichtet, die 1643/44 von der in 8 km Entfernung vom Dorf erbauten Festung Wladyslawowo vervollständigt wurden. Die Bauleitung hatten der Artillerieleutnant Friedrich Getkant und der Baumeister Johann Pleitner. Mit dem Einmarsch der Schweden unter Karl X. Gustav 1655 wurde die Weiterführung des Hafenbaus abgebroc
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