Wadowice
Wadowice
Wadowice (deutsch
Wadowitz,
Frauenstadt) liegt in Polen zwischen Krakau (nordöstlich, 48 km) und Bielsko zu Füßen der kleinen Beskiden, einer Gebirgskette des Karpatenvorlandes. Die Stadt an der Skawa (Schaue) hat ca. 20.000 Einwohner ist Verwaltungszentrum der Stadt- und Landgemeinde Wadowice und dem Powiat Wadowicki und gehört zur Wojewodschaft Kleinpolen (
Małopolskie).
Heute ist Wadowice ein Verwaltungs- und Industriezentrum in der Region.
Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1327. Bereits zwei Jahre zuvor war am Tal der Skawa eine Kirche errichtet worden, die bis 1335 eine Filialkirche von Mucharz, danach von Woźniki blieb. Nach der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1430 zerstörte ein Stadtbrand Wadowice, von dem sich der Ort lange nicht erholte und zu einem unbedeutenden Städtchen zurückwarf. Wadowice besaß zwar weiterhin Stadtrechte, aber der Wiederaufbau wurde schnell durch Brände, Kriege und Seuchen zunichte gemacht.
Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte Wadowice zum Herzogtum Auschwitz, danach zum Herzogtum Zator. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum das Handels und Handwerks.
Die Kirche unterstand im 16. und 17. Jahrhundert dem Zisterzienserkloster in MogiÅ‚y (heute zum Krakauer Stadtteil Nowa Huta gehörend). Im Jahre 1726 brach erneut ein Stadtbrand aus, der auch die Kirche vernichtete.
Seit der ersten Teilung Polens von 1772 gehörte Wadowitz bis 1918 zum Herzogtum Zator des unter Habsburger Herrschaft stehenden Königreichs Galizien und Lodomerien an.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Hauptanziehungspunkt von Wadowice ist seit vielen Jahren das Elternhaus von Karol Józef WojtyÅ‚a, der hier am 18. Mai 1920 als drittes Kind von Karol WojtyÅ‚a und Emilia WojtyÅ‚owa in einer recht bescheidenen Wohnung der Straße Rynek Nr. 3 im 1. Stock geboren wurde. Er ist in der Stadt aufgewachsen. Am 16. Oktober 1978 wurde er in Rom zum Papst Johannes Paul II. (polnisch:
Jan PaweÅ‚ II.) gewählt. Das Haus ist jetzt Museum und wird täglich von unzähligen Menschen besucht. Überwiegend Polen veranstalten regelrechte Pilgerfahrten dort hin. Diese Besucher sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden.
Rings um die Basilika am Plac Jana PawÅ‚a II, einer Pfarrkirche, deren Ursprung in das 14. Jh. zurückgeht, erstreckt sich das reizvolle Stadtzentrum. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 19. Jh.
Exponate aus der Stadt und der Region findet man im „Muzeum Miejskie w Wadowicach“, ul. Kościelna 4.
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