Walliswil bei Niederbipp
Walliswil bei Niederbipp
Walliswil bei Niederbipp ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Walliswil bei Niederbipp liegt auf , 3 km östlich des Bezirkshauptortes Wangen an der Aare und 13 km ostnordöstlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am nördlichen Talhang der Aare gegenüber von Walliswil bei Wangen, im Bipperamt des Oberaargaus.
Die Fläche des 1.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Die südliche Grenze bildet auf einer Länge von rund 3 km die Aare, die hier in ein Tal eingetieft ist. Vom Fluss erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die Talaue und die Niederterrasse bis auf die Höhe des
Längwaldes. Dieser Waldrücken bildete während der Würmeiszeit die Endmoräne des Rhonegletschers. Auf dem
Chällerrain, der mit steilem Hang zur Aare abfällt, wird mit die höchste Erhebung von Walliswil bei Niederbipp erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 18 % auf Siedlungen, 19 % auf Wald und Gehölze, 53 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 10 % war unproduktives Land (Kiesgruben).
Nachbargemeinden von Walliswil bei Niederbipp sind Oberbipp, Bannwil, Berk
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1102 unter dem Namen
Walaswiler, wobei nicht klar ist, um welches Walliswil es sich hier handelte. Später erschienen die Bezeichnungen
Walaswille (1324),
Walaswile (1332),
Walleswil (1347) und
Walliswil (1427). Der Ortsname könnte entweder vom althochdeutschen Wort
walah (welsch, romanischsprachig) oder vom Personennamen
Walacho abgeleitet worden sein. Er bedeutet demnach
beim Gehöft des Walacho/des Welschen.
Seit dem Mittelalter unterstand Walliswil bei Niederbipp der Landgrafschaft Buchsgau, welche von den Grafen von Frohburg verwaltet wurde. Es gehörte darin zur Herrschaft Bipp und seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts zum Amt Erlinsburg, das 1332 an die Grafen von Neuenburg-Nidau kam. Im weiteren teilte Walliswil bei Niederbipp das Schicksal der Herrschaft Bipp, welche zahlreiche Besitzerwechsel erfuhr. Als Teil dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1413 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn. Nach der Teilung des Buchsgaus kam Walliswil bei Niederbipp 1463 unter die alleinige
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Wirtschaft
Wirtschaft
Walliswil bei Niederbipp war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Kies- und Betonwerk und in einer mechanischen Werkstatt. Nördlich des Dorfes wird eine grosse Kiesgrube ausgebeutet. Walliswil bei Niederbipp ist Standort eines Alters- und Pflegeheimes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Orten entlang des Jurasüdfusses zwischen Solothurn und Olten sowie in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee arbeiten.
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