Warstein
Warstein
Warstein ist eine Mittelstadt im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
In Warstein, das sich auf 157.91 km² Fläche erstreckt, leben rund 28.340 Einwohner.
Geografische Lage
Geografische Lage
Warstein liegt im Südteil des Kreises Soest im Naturpark Arnsberger Wald an der Wäster. Es befindet sich am Nordrand des Sauerlands zum sich nördlich daran anschließenden Haarstrang, hinter dem die Westfälischen Bucht liegt.
Das Stadtgebiet Warsteins gliedert sich in den von Wald bedeckten Süden („Warsteiner Wald“) und den unbewaldeten Norden („Haarstrang“) auf. Die Grenze beider Landschaftsformen bildet der Fluss Möhne. Der Haarstrang stellt die Grenze zwischen der im Süden liegenden naturräumlichen Einheit „335 Nordsauerländer Oberland“ und der nördlich vom Haarstrang gelegenen Einheit „542 Hellwegbörden“.
Der höchste Punkt Warsteins befindet sich auf knapp 3 km (Luftlinie) östlich der Passhöhe „Stimm Stamm“ (51°23'43,5" Nord und 8°20'44,2" Ost) an einem Waldweg wenige Meter nord-nordwestlich der höchsten Stelle des Naturparks Arnsberger Wald. Die niedrigste Stelle der Stadt liegt auf im Beiwindetal im Norden des Stadtteils Waldhausen.
Geschichte
Geschichte
Älteste Spuren menschlichen Lebens in Warstein haben sich in den Bilsteinhöhlen gefunden. Die Steinwerkzeuge, die dort bei den Ausgrabungs- und Erschließungsarbeiten im Jahr 1887 ausgegraben wurden, werden nach neuesten Untersuchungen in die Mittelsteinzeit datiert. Darüber hinaus wurden in der sogenannten Kulturhöhle 1 der Bilsteinhöhlen Funde aus der Glockenbecherkultur (ein Griffzungendolch aus Kupfer), ein Zylinderhalsgefäß der Urnenfelderzeit und zahlreiche Relikte aus der vorrömischen Eisenzeit (Keramikscherben, Schmuck, Spinnwirtel, menschliche Schädelreste) geborgen.
Die urkundliche Ersterwähnung Warsteins wird seit Jahren fälschlich in das Jahr 1072 gelegt. Diese Urkunde – die Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft im Sauerland – ist aber seit 80 Jahren als spätere Fälschung erkannt. An diese gefälschte Urkunde wurde um das Jahr 1200 noch einmal ein Nachtrag angefügt; und erst in diesem späten Nachtrag erscheint der Ortsnamen Warstein (als „Warsten“). Somit wurde Warstein erst nach 1200 erstmals urkundlich erwähnt. Die urkundliche Ersterwähnung hÃ
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Klima
Klima
Die Jahresmitteltemperatur der Jahre 1961 bis 1990 liegt im Gebiet der Stadt Warstein zwischen + 8,3 °C auf den niedrigeren Höhenrücken nördlich der Haar und bei + 6,4 °C am höchsten Punkt Warsteins. Die tiefsten absoluten Temperaturen werden aufgrund von Kaltluftseen in den Tälern gemessen, auch die Höchstwerte werden wegen niedriger Höhenlage in den Tälern ermittelt. Der kälteste Monat ist der Januar mit einem Temperaturmittel zwischen - 1,5 °C auf dem höchsten Berg und + 0,5 °C nördlich der Haar.
Der heißeste Monat ist der Juli, hier liegt das Mittel zwischen + 14,2 °C und + 16,3 °C.
Der Niederschlag ist stark standort- und jahreszeitenabhängig. Im Mittel der Jahre 1961 bis 1990 fielen an den Messstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hirschberg 1087,5 mm, in Warstein 1021,3 mm und in Belecke 903,4 mm Niederschlag. Nördlich der Haar dürften es im Mittel etwa 820 mm und am höchsten Punkt Warsteins rund 1200 mm Niederschlag sein.
Diese Unterschiede kommen durch die nach
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Warstein ist in die 9 Ortsteile Allagen, Belecke, Hirschberg, Mülheim, Niederbergheim, Sichtigvor, Suttrop, Waldhausen und Warstein (Zentrum) aufgeteilt.
Basierend auf dem Artikel Warstein der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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