Weidenhausen (Gladenbach)
Weidenhausen (Gladenbach)
Weidenhausen ist seit der Gebietsreform im Jahr 1974 der südwestlichste und zugleich (nach Gladenbach) zweitgrößte Stadtteil von Gladenbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf des Bundeslandes Hessen. Der Stadtteil hat 2529 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2006) und liegt mit seinem alten Ortskern auf einer Höhe von 247 m über NN, wobei hohe Hügel über dem Tal des Baches Salzböde fast durchgehend steile Hanglagen schaffen, an denen der Ort gebaut ist.
Als höchste Erhebung gilt die
Weidenhäuser Koppe mit 384 m. Der an anderer Stelle (s. Weblinks unter 4) fälschlich als höchste Erhebung bezeichnete
Hohe Wald mit 458 m erreicht seine Gipfelhöhe unmittelbar westlich der Gemarkungsgrenze auf dem Gebiet der Gemeinde Bad Endbach. Der Ort ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und besitzt zahlreiche Erholungs- und Wanderwege mit über 500 km Länge.
Politisch-geografische Lage
Politisch-geografische Lage
Das Dorf Weidenhausen liegt im Südwesten des Gladenbacher Berglandes in Mittelhessen und damit geologisch am Ostrand des Westerwaldes. Es war über Jahrhunderte Teil des Hessischen Hinterlandes (s. u.
Regionale und Ortsgeschichte). Die Gemeindegrenze im Bereich der Zollbuche war Landesgrenze zwischen der Landgrafschaft Hessen (1246 bzw. 1292 bis 1567), dann Hessen-Marburg (1567 bis 1604) und danach der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (nach 1604 bzw. 1648) einerseits und der Grafschaft Solms andererseits. 1628 kam das Amt Königsberg der Grafschaft Solms, das im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Gemeinde Biebertal im Landkreis Gießen und in Teilen der heutigen Gemeinde Bischoffen im Lahn-Dill-Kreis umfasst, zu Hessen-Darmstadt. Damit war erstmals eine fast ununterbrochene, allerdings auf einen sehr schmalen Landstreifen beschränkte Verbindung zwischen dem oberhessischen Teil von Hessen-Darmstadt mit dem
Hinterland entstanden. Seit 1974 verläuft an der Zollbuche die Kreisgrenze zum Lahn-Dill-Kreis.
Mit der ebenfalls im Salzbödetal gelegenen Nachbargemeinde Erdhausen
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