Welsleben
Welsleben
Welsleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Bördeland im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Bis zum 29. Dezember 2007 war Welsleben eine selbstständige Gemeinde, in der auf 21,70 km² 1835 Einwohner lebten
(31. Dezember 2006).
Geografie
Geografie
Die Ortschaft Welsleben in der Magdeburger Börde liegt wenige Kilometer südlich von Magdeburg und westlich von Schönebeck (Elbe) und somit im unmittelbaren Einzugsbereich der beiden Städte. Das Gelände ist flachwellig und erreicht durchschnittlich 80, maximal 122 m ü. NN (zwischen Welsleben und Biere). Der östlich der Ortslage befindliche Frohser Berg gehört zum Teil zur Gemarkung von Welsleben. Wie in der gesamten Börde ist der Boden hier äußerst ertragreich.
Geschichte
Geschichte
826 wird das Bauerndorf erstmals in einer Urkunde erwähnt. Wie viele Gemeinden in der Umgebung hatte Welsleben in seiner Geschichte Plünderungen, Feuersbrünste, Seuchen und Überschwemmungen zu überstehen.
Eine architektonische Seltenheit ist die 1225 errichtete Welslebener „St. Pankratius“-Kirche. Nach einem Brand wurde das Kirchenschiff nicht an der Ostseite, sondern an der Westseite des Kirchturmes neu aufgebaut. Damit hat Welsleben eine „verkehrte Kirche“. Noch heute künden die typischen Börde-Vierkanthöfe vom Reichtum früherer Bauerngenerationen. Mit der Errichtung einer Zuckerfabrik (1864) und dem Anschluss an das Eisenbahnnetz änderte sich die Struktur des Ortes allmählich: es siedelten sich zunehmend Industriearbeiter an.
Durch die sehr günstige Verkehrsanbindung entstanden neue Wohngebiete und zahlreiche kleine und mittlere Gewerbebetriebe. Überregional bekannt sind Obstsäfte und Obstweine aus Welsleben. Zu den traditionellen Festen und kulturellen Höhepunkten zählen alljährlich das Osterfeuer, der Heiratsmarkt und der Weihnachtsmarkt.
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