Wijk bij Duurstede
Wijk bij Duurstede
Wijk bij Duurstede ist eine Gemeinde und eine Stadt im Süden der Provinz Utrecht. Wijk bij Duurstede hat insgesamt 23.580 Einwohner (2005).
Zur Gemeinde Wijk bij Duurstede gehören die Dörfer Cothen ( etwa 2.900 Einwohner) und Langbroek ( südlich von Driebergen, Gem. Utrechtse Heuvelrug, etwa 2.100 Einwohner).
Geschichte
Geschichte
Im Frühmittelalter lag an der Stelle von Wijk bij Duurstede die international bedeutende Handelsstadt Dorestad. Nach deren Untergang im 9. Jahrhundert verödete das Gebiet. Ein Ritter namens Zweder van Abcoude ließ hier im 13. Jahrhundert einen Wohnturm bauen. Als Andenken an Dorestad nannte er das Gebäude Duurstede. Darumherum entwickelte sich eine Siedlung, die 1300 das Stadtrecht erhielt. Das neue Schloss Duurstede wurde im 15. Jahrhundert bewohnt vom einflussreichen David von Burgund ( • 1427, †1496), der damals Bischof von Utrecht und damit auch der weltliche Landesherr war. Das Schloss kam nach der Reformation in die Hände der
Staaten von Utrecht und wurde, als die Franzosen 1672 das Städtchen bei einem Kriegszug zerstörten, von den Einwohnern Wijks bis auf zwei starke Türme geschleift: sie benutzten die Steine für den Wiederaufbau ihrer Häuser. Bis heute ist Wijk ein ruhiges, etwas "abseits" gelegenes Provinzstädtchen.
Lage und Wirtschaft
Lage und Wirtschaft
Durch Wijk bij Duurstede fließen der Nederrijn, der Lek, der Kromme Rijn und der Amsterdam-Rhein-Kanal. Die Gemeinde grenzt an die Gemeinden Houten, Bunnik, Utrechtse Heuvelrug und Amerongen.
Wirtschaftlich von Bedeutung sind der Acker- und Obstbau, und weiter etwas Tourismus, und eine Backstein- und Betonfabrik.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Altstadt, mit ihren alten Häusern, der Großen Kirche ( 14.-15. Jahrhundert) und dem Tor auf dem Deich mit Windmühle. Die Mühle auf dem Bild von Ruisdael wurde jedoch im 19. Jahrhundert von der heutigen ersetzt.
• Das Museum Dorestad (Heimatmuseum), mit wichtigen Exponaten aus den Ruinen von Dorestad; dazu kleine Wechselaussstellungen; nur nachmittags geöffnet.
• Das Fort Vechten, ein nicht sehr altes Fort, das zur Festungsanlage der Stadt Utrecht gehörte; es ist jetzt ein Partyzentrum mit Festsaal und Restaurant.
• Die Umgebung von Langbroek ist reich an kleinen Lustschlössern aus dem 17.- 19 Jahrhundert; zum Huis Doorn (siehe: Utrechtse Heuvelrug) besteht ein Radweg.
• Die Ruine des Schlosses mit den beiden mächtigen Türmen (ein runder, sog. Donjon und ein viereckiger Turm sind erhalten geblieben) wurde 1852 vom berühmten Landschaftsarchitekten Jan David Zocher in eine Parkanlage integriert; Teile der Ruine sind restauriert worden. Hier gibt es ebenfalls ein Partyzentrum.
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