Wilden (Wilnsdorf)
Wilden (Wilnsdorf)
Wilden ist ein Ortsteil der Gemeinde Wilnsdorf in Nordrhein-Westfalen im Kreis Siegen-Wittgenstein mit ca. 1700 Einwohnern. Der Ortsname „Wilden“ kommt von „Wilde“ und bezeichnete früher etwas wildes im Ort, den Wildebach. Eine andere Theorie sind „wilde Weiber“, die auf Gehöften auf der Landeskrone lebten.
Geographie
Geographie
Wilden liegt im südlichen Siegerland, unweit der Autobahn 45 (Sauerlandlinie). Der größte Teil des 3,3 km langen Ortes liegt im Tal und zieht sich nur teils die Berge hoch. Wilden ist umgeben von Wald. Wie überall in der Gegend gibt es hier Nadel- und Laubwälder, die größtenteils durch Hauberg bewirtschaftet werden. Landwirtschaft ist hier selten und höchstens in Kleinformen vertreten. Erhebungen oder Berge um Wilden sind unter anderem
•der
Elkersberg ,
•der
Wildenberg ,
•der
Bautenberg ,
•die
Große Rausche und
•die
Kleine Rausche .
Der Ort hat eine Fläche von 7,21 km² (Baufläche und Wiesen-/Waldfläche) und liegt, bedingt durch seine Länge auf einer Höhe zwischen 300 und über NN. Durch das Tal zieht sich der 11,7 km lange
Wildebach.
Geschichte
Geschichte
Durch das langgezogene Tal am
Wildebach siedelten die Menschen hier an mehreren Stellen. Daraus wurden drei kleine Orte,
Unterwilden,
Mittelwilden und
Oberwilden, die im Laufe der Zeit zusammenwuchsen. Diese Bezeichnungen benutzt man heute noch. Sie sind auf fast jeder Landkarte zu finden und dienen zur Orientierung im Ort. 1404 wurde der Ort „Wilde“ das erste Mal urkundlich erwähnt, umgangssprachlich wird „auf der Wilde“ noch heute genutzt.
1700 wurde in Mittelwilden eine Kapellenschule errichtet, 1714 folgte eine Schule mit Betsaal in Unterwilden, erst 1854 wurde eine gemeinsame, neue Kapellenschule errichtet. Diese wurde bis 1955 genutzt. 1858 wurde die neue Straße von Wilden nach Salchendorf eingeweiht, 1874 endete die Postzustellung aus Wilnsdorf per Hundegespann.
Die Bauern hatten ihre Felder in nächster Nähe. Das war ein Vorteil, in regnerischen Jahren aber auch ein Nachteil, weil Überschwemmungen, die über den Wildebach kamen, immer wieder einen großen Teil der Ernte vernichteten. Die größte Überschwemmung ereignete sich im
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