Winterthur
Winterthur
Winterthur (lat.:
Vitudurum; frz.:
Winterthour; im Volksmund auch
Winti genannt) ist eine Stadt und politische Gemeinde im Kanton Zürich in der Schweiz sowie Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Mit 100'000 Einwohnern ist Winterthur die sechstgrösste Stadt des Landes und die zweitgrösste des Kantons. Die frühere Industriestadt ist heute als Dienstleistungs-, Kultur- und Freizeitzentrum mit 16 teilweise international renommierten Museen bekannt. Der Hauptbahnhof bewältigt die drittgrösste Zug- und Personenfrequenz der Schweiz; 15 km südwestlich befindet sich der Flughafen Zürich.
Die in der Nordostschweiz an den Flüssen Töss und Eulach gelegene Stadt wird oft als Tor zur Ostschweiz bezeichnet. Winterthur und die umliegenden Gemeinden verstehen sich trotz der Nähe zu Zürich, das 20 km südlich liegt, als eigene Agglomeration mit mehr als 123'000 Einwohnern. Das spinnenförmig zwischen 7 bewaldeten Hügeln liegende Stadtgebiet wird im Süden von der Töss umflossen. Richtung Südosten erstreckt sich das als Erholungsgebiet beliebte obere Tösstal, während
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Geographie
Geographie
Winterthur liegt in der Nordostschweiz nördlich von Zürich. Die Stadt liegt am Ausgang des Tösstals und damit am Rande des Zürcher Oberlandes, das im Südosten liegt. Im Norden befindet sich das Weinland, das sich bis nach Schaffhausen erstreckt.
Das Stadtgebiet wird von den Flüssen Eulach, Töss und dem Mattenbach durchflossen; die Eulach und der Mattenbach sind jedoch über weite Strecken kanalisiert. Weil in Winterthur abgesehen von wenigen Teichen kein See vorhanden ist, beträgt der Gewässeranteil auf Gemeindegebiet gerade mal 0.6 Prozent. Die grosse Eulachschotterebene, in der die Stadt liegt, ist von mehreren bewaldeten Hügeln umgeben, die die Kernstadt von fast allen Seiten einrahmen (Eschenberg, Brüelberg, Wolfensberg, Lindberg). Im südlich des Stadtzentrums gelegenen Stadtwald Eschenberg befinden sich auf zwei Lichtungen eine Sternwarte und der Wildpark Bruderhaus. Am südlichen Rand des Lindbergwaldes liegt der Goldenberg, ein guter und sehr beliebter Aussichtspunkt über die Stadt, an dessen Hang Weinbau betrieben wird.
Der höchste Punkt der Stadt ist der Hulmen mi
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Politik
Politik
Winterthurs Politik war im 19. Jahrhundert von einer Abneigung gegenüber Zürich geprägt und von der Gruppierung der so genannten
Demokraten dominiert. Diese standen – als Teil der radikaldemokratisch-freisinnigen Bewegung – für einen relativ starken Staat ein, während andere Teile dieser Bewegung wie etwa der Zürcher Freisinn eher wirtschaftsliberale Positionen vertraten. Die in der französischsprachigen Schweiz als
École de Winterthour bezeichnete Politik der Demokraten hinterliess auch in der Bundesverfassung nachhaltige Spuren und gilt als treibende Kraft des 1878 gescheiterten Nationalbahn-Projekts einer zusätzlichen Ost-West-Eisenbahntransversalen unter Umgehung von Zürich. In der Eulachstadt selber überdauerte die starke Stellung der ab 1941/42 in einer eigenen Kantonalpartei politisierenden Demokraten bis zur 1971 vollzogenen Wiedervereinigung mit dem Freisinn zur Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP).
Die Exekutive in der Stadt Winterthur ist der Stadtrat. Er besteht aus sieben Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt. Sitz des Stad
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt erlangte vor allem durch ihre einst blühende Maschinenindustrie internationale Berühmtheit, mit Unternehmen wie Sulzer, SLM, Rieter und Geilinger. Über die Grenzen der Stadt bekannt ist das Handelshaus Volkart, das heute nur noch teilweise in Winterthur tätig ist. Auch bekannt war, bis zum Zusammenbruch im Jahr 2003, der Mischkonzern der Familie Erb. Heute haben die ehemals grossen Industriefirmen nur noch Bruchteile ihrer ehemaligen Grösse, so haben sich viele ehemalige Abteilungen der Sulzer selbstständig gemacht.
Winterthur ist einer der Ursprungsorte der früheren Schweizerischen Bankgesellschaft (Fusion der Toggenburger Bank mit der Bank in Winterthur zur damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft im Jahre 1912) welche 1998 mit dem Schweizerischen Bankverein zur UBS AG fusionierte. Das Gründungsgebäude liegt an der Stadthausstrasse und ist noch heute eine Geschäftsstelle der UBS AG. Im Juni 2006 veräusserte die Credit Suisse die Winterthur-Gruppe an den französischen Axa-Konzern, der Nummer zwei im europäischen Versicherungsmarkt. Die Traditionsmarke Winterthur wird in einer Ã
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