Winznau
Winznau
Winznau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Winznau liegt auf , zwischen Olten und Aarau, 2.5 km ostnordöstlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am nördlichen Rand der weiten Niederung des Aaretals, am Jurasüdfuss, im Osten des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des 4.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Niederamtes. Die südliche Grenze verläuft entlang der alten Aare. Ein Grossteil des Wassers der Aare wird westlich von Winznau in einen Seitenkanal (Gösger Kanal) abgeleitet und durch das bei Niedergösgen gelegene Elektrizitätswerk Olten-Gösgen genutzt. Der westliche Teil des so genannten
Schachen, der Insel zwischen dem ursprünglichen Aarelauf und dem Gösger Kanal, gehört ebenfalls zu Winznau. Von der Aare erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die Talniederung und die angrenzenden Schotterterrassen bis in das
Tägermoos (Ebene südlich von Lostorf) und auf den
Balmis .
In einem schmalen Streifen erstreckt sich der Gemeindeboden nach Nordwesten und umfasst dabei das Tal des Dorfbachs. Er reicht über die südlichen Vorberge des Juras
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Geschichte
Geschichte
Winznau kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Das Gemeindegebiet war, insbesondere wegen des Vorkommens von Silex, aus dem frühzeitliche Werkzeuge hergestellt wurden, bereits während der Altsteinzeit vor mehr als 10000 Jahren bewohnt. Aus dieser Zeit stammen verschiedene Werkzeugfunde. Eisenzeitliche Grabhügel im Hardwald weisen auf eine Besiedlung durch die Kelten hin. Auch aus der Römerzeit wurden geringe Siedlungsspuren gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1266 unter dem Namen
Winzenowa. Später erschienen die Bezeichnungen
Winznow (1308) und
Wintznouwe (1360). Der Ortsname setzt sich aus dem althochdeutschen Personennamen
Win(i)zo und dem Wort
owa (Au) zusammen und bedeutet demnach soviel wie
Au des Win(i)zo.
Seit dem Mittelalter unterstand Winznau dem von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgau. Im 13. Jahrhundert ist auch das Ministerialengeschlecht der Ritter von Winznau nachgewiesen. Im Jahr 1367 kam das Dorf an die Grafen von Nidau, 1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Mittelalter stand in Winznau die Kapelle Sankt Johann Baptista, die während der Reformationswirren zerstört worden war und erst 1644 wieder aufgebaut wurde. Diese Kapelle wurde 1887 zur Pfarrkirche der Kirchgemeinde Winznau erhoben (vorher waren die Winznauer zunächst nach Lostorf, dann nach Obergösgen pfarrgenössig). 1924 fand die Einweihung der neuen Pfarrkirche Sankt Karl Borromäus statt, welche im neubarocken Stil errichtet wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Winznau war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht sowie die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Kleinere Industrie- und Gewerbezonen entstanden vor allem am östlichen Dorfrand und auf dem Schachen. Heute sind in Winznau Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, des Gartenbaus, mechanische Werkstätten, ein Sandstrahlwerk und Schreinereien vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Olten und Aarau arbeiten.
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