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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
22:42
 
 
+
»
 

Geschichte

Winznau kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Das Gemeindegebiet war, insbesondere wegen des Vorkommens von Silex, aus dem frühzeitliche Werkzeuge hergestellt wurden, bereits während der Altsteinzeit vor mehr als 10000 Jahren bewohnt. Aus dieser Zeit stammen verschiedene Werkzeugfunde. Eisenzeitliche Grabhügel im Hardwald weisen auf eine Besiedlung durch die Kelten hin. Auch aus der Römerzeit wurden geringe Siedlungsspuren gefunden.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1266 unter dem Namen Winzenowa. Später erschienen die Bezeichnungen Winznow (1308) und Wintznouwe (1360). Der Ortsname setzt sich aus dem althochdeutschen Personennamen Win(i)zo und dem Wort owa (Au) zusammen und bedeutet demnach soviel wie Au des Win(i)zo.

Seit dem Mittelalter unterstand Winznau dem von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgau. Im 13. Jahrhundert ist auch das Ministerialengeschlecht der Ritter von Winznau nachgewiesen. Im Jahr 1367 kam das Dorf an die Grafen von Nidau, 1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418 an die Falkensteiner, welche die Herrschaft Gösgen besassen. Durch Kauf gelangte Winznau 1458 an die Stadt Solothurn und wurde nun der Vogtei Gösgen und dem Gerichtskreis Dulliken zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Winznau während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.

Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Überschwemmungen verursachte, war die Niederterrasse im Bereich von Winznau nicht besiedelbar. Mit dem Bau des Gösger Kanals in der Zeit von 1913 bis 1917 wurde die Aare reguliert, was ein bedeutender Wandel des Landschaftsbildes nach sich zog. Weite Teile der Talaue wurden trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet gewonnen.

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