Wolfen
Wolfen
Wolfen ist ein Ortsteil der Stadt Bitterfeld-Wolfen im Südosten von Sachsen-Anhalt, südlich von Dessau-Roßlau und nordöstlich von Halle (Saale) mit etwa 23.200 Einwohnern. Bis zum 30. Juni 2007 war Wolfen eine eigenständige Stadt.
Geographie
Geographie
Wolfen liegt etwa 30 km nordöstlich von Halle (Saale) und 45 km nördlich von Leipzig. Östlich befindet sich der Muldestausee, südlich schließen sich die Stadtteile Bitterfeld und Greppin an. Die Fuhne fließt durch Wolfen. Wolfen liegt im Naturraum Bitterfelder Bergbaurevier. Am östlichen Ortsrand der Stadt befindet sich der Wolfener Busch.
Geschichte
Geschichte
Wolfen ist eine Chemiestadt, die ihre Entwicklung hauptsächlich der von Agfa 1909 erbauten Filmfabrik Wolfen verdankt. So entstand unter anderem hauptsächlich für die Arbeiter der Filmfabrik Wolfen der Neubaukomplex Wolfen-Nord.
In Wolfen wurde 1936 der Farbfilm erfunden, das Patent 1945 von amerikanischen Truppen beschlagnahmt und an den US-Konzern Kodak übergeben.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten hunderte Frauen, Kinder und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern in den IG Farben-Werken Zwangsarbeit verrichten. In der Baumwollherstellung ("Vistra") wurden gegen Ende des Krieges 350 weibliche Häftlinge des KZ Ravensbrück eingesetzt (nach anderen Angaben 1.200 bis 1.700 Jüdinnen), die in Baracken in der
Thalheimer Straße untergebracht waren. Viele verloren ihr Leben.
Nach Kriegsende wurde die Film- und Faserproduktion zunächst fortgesetzt und am 31. Dezember 1953 als VEB Film- und Chemiefaserwerk Agfa Wolfen an die DDR übergeben. Im Jahr 1964 erfolgte die Umstellung des Warenzeichens von Agfa auf ORWO (Original Wolfen). Nach der Wende scheiterte die Pr
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