Wolfsfelden
Wolfsfelden
Wolfsfelden war ein ehemaliger Ortsteil von Kalchreuth, der auf einer Lichtung, der
Wolfsfelder Wiese, im Sebalder Reichswald zwischen Kalchreuth und Neunhof (Nürnberg) lag.
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Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1900 wurde der Ort, der zwei Jahre zuvor von der Forstverwaltung gekauft worden war, auf Anordnung der Behörden bis zu den Grundmauern geschleift.
Grund dafür dürfte die Tatsache gewesen sein, dass das Wirtshaus ein beliebtes Schlupfloch für Wilderer, Vogelfänger und illegale Fallensteller sowie für Studenten aus dem nahen Erlangen war, die hier ihre Mensuren austrugen. Dabei war der Wirt, ein gewisser Johann Sperber, meist auf der Seite seiner Gäste, als sich die örtliche Gendarmerie zeigte. So soll er mitunter den Vertretern der Polizeigewalt den Zugang zum Wirtshaus verwehrt haben, bis alle verdächtigen Umstände beseitigt waren.
In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war der Wald Bestandteil des Truppenübungsplatzes der amerikanischen Streitkräfte. Auf der Wolfsfelder Wiese wurden Militärübungen abgehalten – auch oft vor dem Vatertag, was bei der ansässigen Bevölkerung Verärgerung hervorrief, weil dann das traditionelle Fest nicht auf der Wolfsfelder Wiese abgehalten werden konnte.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auch aus geologischer Sicht ist die Region interessant. Von der Wolfsfelder Wiese hinauf Richtung Kalchreuth zieht sich eine Sandsteinschlucht, die im Volksmund
Des Teufels Badestube genannt wird. Hier hat sich das Wasser langsam einen Weg durch den Keuper gebahnt und dabei bizarre Schluchten aus dem Rhätsandstein, der obersten Schicht des Keupers, geformt. Früher war diese Landschaft durch einen Wanderweg erschlossen, heute ist aufgrund von Tier- und Naturschutz darauf verzichtet worden. Seltene Tierarten wie Feuersalamander und Eisvogel nutzen den Bereich des Bachlaufes mit seinem Mischwald als Refugium.
Heute ist die Wolfsfelder Wiese ein beliebtes Ausflugsziel, weil sie den Startpunkt und die erste Station des
Bodenlehrpfads Kalchreuth Wolfsfelden darstellt.
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