Wolibórz
Wolibórz
Wolibórz (deutsch:
Volpersdorf) ist ein Ortsteil der Landgemeinde Nowa Ruda (
Neurode) in Polen. Es liegt vier Kilometer östlich von Nowa Ruda im Eulengebirge an der Landstraße nach der zwanzig Kilometer entfernten Stadt ZÄ…bkowice ÅšlÄ…skie (
Frankenstein) und gehört zum Powiat KÅ‚odzki.
Geschichte
Geschichte
Volpersdorf wurde Ende des 13. Jahrhunderts als ein Waldhufendorf von deutschen Kolonisten gegründet und nach dem Lokator
Volprechtsdorf benannt. Es gehörte von Anfang an zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte. 1336 wurde es erstmals schriftlich erwähnt und war damals zur Herrschaft Neurode zugehörig, die im Besitz des Hans Wüstehube von Goldstein war. Er verkaufte Neurode und die zugehörigen Dörfer 1347 an Hans von Donyn. Für 1384 ist eine Pfarrkirche nachgewiesen. 1465 fielen die Neuroder Besitzungen an den Lehnsinhaber der Grafschaft Glatz, Herzog Herzog Heinrich d. J., zurück, der die Herrschaft Neurode dem böhmischen Ritter Georg Stillfried-Rattonitz verlieh. Dieser war ein Parteigänger von Heinrichs Vater Georg von Podiebrad. 1628 wurde das Volpersdorfer Dominium aus der Herrschaft Neurode ausgegliedert und an den kaiserlichen Rat Johann Angelo von Morganthe verkauft, von dem es 1665 an Gisbert von der Hemm und Hemmstein überging. Zusammen mit der Grafschaft Glatz fiel Volpersdorf nach dem Hubertusburger Frieden 1763 an Preußen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die erstmals 1384 erwähnte Pfarrkirche ist dem hl. Jakobus d. Ä. geweiht. Besonders erwähnenswert ist die spätbarocke Schiffskanzel von 1780. Zu sehen sind drei Apostel, die das mit Fischen gefüllte Netz ins Boot ziehen; auf der Kanzelrückwand befindet sich ein Relief des Guten Hirten und auf dem Schalldeckel wird Moses mit seinen Schafen am Brennenden Dornbusch dargestellt.
• Die der hl. Barbara geweihte Kapelle im Ortsteil Köpprich (
Przygórze) wurde 1938–1939 für die durch die Rudolfgrube stark angewachsene Bevölkerung errichtet. Der Altar und die Bänke stammen aus der Kapelle des Glatzer Lyzeums, die durch die Nationalsozialisten anderweitig genutzt wurde.
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