Wurzen
Wurzen
Wurzen ist eine Große Kreisstadt im Norden des Landkreises Leipzig in Sachsen.
Geschichte
Geschichte
Auf der Wurzener Stadtflur (Crostigall) konnte durch jüngere archäologische Grabungen eine Siedlungskontinuität von ca. 6000 Jahren nachgewiesen werden. Die ältesten Siedlungszellen der heutigen Stadt sind - wie der Ortsname - slawischen Ursprungs. Wurzen wird 961 urkundlich erstmals als
Vurcine und Civitas erwähnt. Die Marktsiedlung mit Burg bezogen ihre Bedeutung aus ihrer Lage am Übergang der Via Regia über den Fluss Mulde. Wurzen gehörte zeitweilig zum Bistum Merseburg, kam nach 995 an das Bistum Meißen. Bischof Herwig gründete 1114 ein Kollegiatstift, das im 16. Jahrhundert protestantisch wurde und noch besteht (Domkapitel). Eine Marktsiedlung wurde östlich der älteren Burgsiedlung um 1150 von den Bischöfen von Meißen angelegt. Die Entwicklung der Stadt erreichte im 15. und 16. Jahrhundert einen Höhepunkt, als die Bischöfe von Meißen zeitweise hier residierten und eine nennenswerte Bautätigkeit entfalteten (Schloss, Domerweiterung, Stadtkirche St. Wenceslai). Nach der Teilung der wettinischen Lande (1485) wurde die Schutzherrschaft über Wurzen und das Wurzener Land von den Ernestiner
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Wirtschaft
Wirtschaft
Wurzen ist heute trotz des Bevölkerungsrückganges und des Verlustes einiger wichtiger Industriebetriebe (u.a. Wurzener Teppichfabrik) ein wichtiger Standort mit einer größeren Zahl mittelständischer, meist mit Spezialprodukten auf dem Weltmarkt agierender Unternehmen. Die Arbeitslosigkeit liegt derzeit am niedrigsten im Arbeitsamtsbezirk.
Einen wirtschaftlichen Schwerpunkt bildet die Produktion von Gebäck- und Süßwaren. Darüber hinaus sind in der Stadt eine größere Anzahl leistungsstarker mittelständischer Maschinenbaubetriebe und Spezialfirmen (Transportanlagen, Beleuchtungsgerätebau, Filzfabrikation) ansässig.
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