ZÅ‚oty Stok
ZÅ‚oty Stok
ZÅ‚oty Stok (deutsch:
Reichenstein in Schlesien) ist eine polnische Stadt, am Nordrand des Reichensteiner Gebirges (Złote Góry) unmittelbar an der Grenze zu Tschechien gelegen, im Kreis Ząbkowice Śląskie der Woiwodschaft Niederschlesien mit etwa 2.900 Einwohnern.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gebiet der heutigen Stadt befanden sich zahlreiche Goldvorkommen und bereits im 10. Jahrhundert soll eine erste Siedlung entstanden sein. 1334 erhielt der Ort das Stadtrecht. Eine Kirche ist bereits 1217 nachweisbar. Zunächst im Besitz des Klosters Kamenz, gehörte Reichenstein in der Folgezeit verschiedenen lokalen Herren. Seine Blütezeit erlebte die Stadt im 16. Jahrhundert, da hier zahlreiche Gruben und Stollen betrieben wurden, die den reichsten Geschlechtern Europas wie den Fuggern und den oberungarischen Magnaten der Thurzós gehörten. Der bekannteste Schacht war der so genannte „Goldene Esel“. Verschiedene Bergwerksunglücke und illegale Grabungen beschädigten den Ruf der Stadt, so dass der Abbau im 17. Jahrhundert vorübergehend eingestellt werden musste. Gegen Ende dieses Jahrhunderts begann dafür die Ausbeutung der Arsenik-Vorkommen.
Nach der Eroberung Schlesiens durch Preußen wurde der darniederliegende Bergbau wieder aufgenommen und Reichenstein wurde am 31. März 1769 zum ersten Sitz des neuerrichteten schlesischen Oberbergamtes, das wegen des Kartoff
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Muzeum Górnictwa i Hutnictwa ZÅ‚ota (Bergbau- und Goldabbaumuseum, unterirdisch)
• Katholische Pfarrkirche zur unbefleckten Empfängnis Marias (1877)
• Evangelische San-Salvator-Stadtpfarrkirche (1513–1517)
• Patrizierhäuser am Marktplatz, darunter Haus Nr. 20, das den Fuggern gehörte
• Ehemalige Münze und Gebäude des Schlesischen Oberbergamtes
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