Zamość
Zamość
Zamość (dt:
Zamosch) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Lublin im südöstlichen Teil Polens rund 240 km südöstlich der Hauptstadt Warschau und 110 km nordwestlich der ukrainischen Stadt Lemberg in der Landschaft Roztocze gelegen. Die Stadt wurde 1578 nach den Vorstellungen des venezianischen Baumeisters Bernardo Morando entworfen, der der Stadt jenen italienischen Renaissance-Stil verlieh, der ihr den Namen
Padua des Nordens einbrachte. Die Altstadt gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Zamość wurde nach dem Vorbild von Padua erbaut. Sie ist nach Jan Zamoyski benannt, der zur Zeit der Realunion mit Litauen Regierungschef war.
Im Jahre 1720 fand in Zamość eine Synode der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche statt, auf der wichtige Beschlüsse zur Reform der Liturgie gefasst wurden.
In der Zwischenkriegszeit lag die Region (Wyżyna Lubelska) fast im Zentrum Polens und wurde früher – mit den heute ukrainischen Gebieten östlich des Bug – Wolhynien genannt, zeitweilig auch „Russisch-Polen“.
Im Zweiten Weltkrieg gehörte die Region als Protektorat zum deutschen Generalgouvernement (1939–1944), das im besetzten Polen errichtet wurde. Fast die gesamte jüdische Bevölkerung kam in der Nazizeit in Ghettos, Vernichtungslagern oder durch Erschießungen um, viele starben auch durch Hunger oder Krankheiten, denn die Zustände in den Ghettos und im Generalgouvernement in Allgemeinen waren unmenschlich. Durch deutsche Siedler sollte die polnische Mehrheit „germanisiert“ werden, wobei die Stadt in
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die Altstadt mit ihren farbenprächtigen und reichlich verzierten Bürgerhäusern und die von Bernardo Morando entworfene und im späten 16. Jahrhundert erbaute Kollegiatskirche, die zu Polens schönsten Kirchen aus der Zeit des Manierismus gehört. Im Zentrum des Marktplatzes findet sich am Ende einer geschwungenen Freitreppe das alte Rathaus mit seinem 52 m hohen achteckigen Uhrenturm.
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