Zdice
Zdice
Zdice (deutsch
Zditz, auch
Zdic) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt neun Kilometer südwestlich von Beroun am ÄŒervený potok und gehört zum Okres Beroun.
Geographie
Geographie
Zdice befindet sich am Fuße des 368 Meter hohen Knihov im gemeinsamen Tal des ÄŒervený potok und Litavka, das hier die natürliche Grenze zwischen dem Brdywald und dem Pürglitzer Wald bildet. Oberhalb der Stadt fließt der Stroupinský potok dem ÄŒervený potok zu, welcher sich unterhalb des Knihov mit der Litavka vereint.
Am Südrand der Stadtbebauung verläuft entlang des ÄŒervený potok die Trasse der Autobahn D5, deren Abfahrt den Namen der Nachbargemeinde BavorynÄ› trägt. Die Autobahntrasse trennt die Stadt von der zwischen ÄŒervený potok und Litavka gelegenen Siedlung U nádražÃ, in der sich auch der Bahnhof und die Gewerbegebiete befinden. In Zdice zweigen sich die Eisenbahnen von Beroun nach Rokycany bzw. PÅ™Ãbram.
Nachbarorte sind Král, Svatá und ÄŒernÃn im Norden, TrubÃn, LevÃn, PoÄaply, Karlova HuÅ¥ und Popovice im Nordosten, SlavÃky, Tmaň und LounÃn im Osten, Chodouň im Süden, StaÅ¡ov und BavorynÄ› im Südwesten sowie KnÞkovice und HÅ™edle im Westen.
Geschichte
Geschichte
Zdice wurde vermutlich im Jahre 1039 im Zuge der Besiedlung der Gebiete westlich von Prag unter BÅ™etislav I. angelegt. Erste urkundliche Nachweise stammen aus dem Jahre 1148 als DÄ›pold auf einem Gehöft bei Zdice den aufständischen SobÄ›slav II. gefangennahm. Zdice gehörte seit dem 13. Jahrhundert dem Bistum Prag und war Zollstation. Zu dieser Zeit wurde wahrscheinlich auf die Kirche errichtet.
Wenzel II. entriss Zdice aus dem geistlichen Besitz und gliederte den Ort 1302 den Gütern der königlichen Stadt Beroun an. Nach der Errichtung der Burg KarlÅ¡tejn ordnete Karl IV. Zdice 1357 der Herrschaft KarlÅ¡tejn zu. Später wurde Zdice zum Besitztum der böhmischen Hofkammer. Am 16. Oktober 1424 trafen sich im heutigen Rathaus Unterhändler der böhmischen Katholiken aus Žebrák und der Utraquisten aus Beroun zu Waffenstillstandsverhandlungen, in deren Ergebnis die Waffenruhe bis zu einer weiteren Verhandlung in KouÅ™im verlängert wurde.
Kaiser Sigismund ordnete Zdice schließlich der Herrschaft ToÄnÃk zu. Während dieser Zeit erfolgte die Erhebung zum Markt und 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Barocke Kirche Maria Geburt, die ursprünglich gotische Kirche Alba Ecclesia aus dem 13. Jahrhundert erhielt ihre heutige Gestalt in den Jahre 1747 bis 1749
•Rathaus, das ursprünglich als Ausspanne dienende und bis 1735 gotische Bauwerk stammt aus dem Mittelalter und besitzt einen mittelalterlichen Tonnengewölbekeller. Seine klassizistische Fassade erhielt es in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bis 1810 diente es als Poststation und war dann bis zur Nutzung als Rathaus im Jahre 1951 ein Gasthof.
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