Zeutern
Zeutern
Zeutern ist einer von vier Ortsteilen der Gemeinde Ubstadt-Weiher in Baden-Württemberg. Zeutern liegt am Katzbach, einem Nebenfluss des Kraichbachs. Der Ort hat ca. 2.700 Einwohner und verfügt über einen Bahnhof an der Strecke Bruchsal-Odenheim (S 31-KVV). Die durch den Ort führende Hauptstraße (L 552) verbindet Ubstadt-Weiher mit Eppingen.
Geschichte
Geschichte
Zeutern wurde erstmals als
Villa Ziuterna im Lorscher Codex erwähnt, der Eintrag lässt sich auf 769/770 datieren. Zunächst im Besitz des Klosters Odenheim, kam der Ort 1225 an die Herren von Kislau und 1241 an das Fürstbistum Speyer. Das örtliche Adelsgeschlecht v. Zeutern lässt sich ebenfalls bis ins 13. Jh. zurückverfolgen, möglicherweise ist ihm auch Rainmar von Zweter zuzurechnen (s. u.). Der Ort wurde im Lauf seiner Geschichte immer wieder von Kriegen und Epidemien heimgesucht. 1734 fand am Ortsrand ein Gefecht zwischen Franzosen und Kaiserlichen statt. Der Weinanbau ist im Ort seit 1150 belegt. Die Siedlung Waldmühle diente dagegen früh dem lokalen Gewerbe. Zeutern erhielt Ende des 19. Jhs. einen Bahnanschluss. Der Ort wurde am 1. Januar 1972 nach Ubstadt-Weiher eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ort bestehen drei Kirchen: Die katholische alte Martinskirche (spätmittelalterlicher, barockisierter Bau, heute profanisiert), die 1962 erbaute neue Martinskirche und die Marienkapelle (die kürzlich umfassend restauriert wurde). Sehenswert ist auch das über 400 Jahre alte Fachwerkhaus Zeutern, in dem sich heute die Musik- und Kunstschule Ubstadt-Weiher befindet. Durch seine Lage im Kraichgau ist Zeutern auch beliebter Urlaubsort; in der Ortsmitte bestehen vier größere Ausflugslokale. Zusätzlich gibt es zwei Besenwirtschaften, den "Geissenstall" und "die Rüpe", deren Öffnungszeiten saisonabhängig und daher individuell zu erfragen sind.
Das neu restaurierte Firstständerhaus, ist neben dem Firstsäulenständerhaus in Untergrombach (1428) das zweitälteste Fachwerkhaus in Firstständerbauweise in ganz Baden.
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