Zimmern (Bisingen)
Zimmern (Bisingen)
Zimmern ist ein Ort innerhalb der Gemeinde Bisingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg (Deutschland). Bekanntestes Gebäude ist die Burg Hohenzollern oder umgangssprachlich Berg und Burg zusammenfassend „der Zoller“.
Geographie
Geographie
Zimmern befindet sich unterhalb des nordwestlichen Steilrands der Schwäbischen Alb, ungefähr auf halben Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Die Ortschaft liegt direkt am Fuße der Burg Hohenzollern auf einer Höhe von 530 m ü. NN.
Der Ort ist umgeben von der Burg Hohenzollern im Osten, und südlich vom Albtrauf, der hier vom Aussichtspunkt Zeller Horn bis zum Heiligenkopf reicht. Das Dorf ist eingebettet in die typische Landschaft am Aufstieg zur Schwäbischen Alb, mit ihrem Mischwald, Obstbaumwiesen, einem rund 100 ha großen Naturschutzgebiet und landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Äckern.
Geschichte
Geschichte
Eine im Bürgersaal hängende Urkunde erwähnt einen Gottfried von Zimmern; diese Urkunde von 1156 zeigt wohl die erste namentliche Erwähnung des Ortes Zimmern. Es ist anzunehmen, dass Zimmern also jünger ist als die umliegenden Ortschaften alemannischen Ursprungs wie z.B. Wessingen und Bisingen, dem Hauptort, zu dem Zimmern im Jahre 1972 im Zuge der Gemeindereform von Baden-Württemberg eingemeindet wurde.
Trotzdem kann davon ausgegangen werden, dass Zimmern wesentlich älter ist, denn sowohl eine Grabhügelgruppe aus der Hallstattzeit und der Flurname Römersbach deuten auf eine weit frühere Besiedlung hin. Gottfried von Zimmern hatte vermutlich seinen Sitz im Burgle, einem Gewann östlich von Zimmern. Er war ein Bruder der Burggrafen von Zollern. Weil zu dieser Zeit aber auch noch ein Ort namens Weiler existierte, ist die genaue Siedlungsgeschichte nicht eindeutig herzuleiten. Laut Ortschronik wohnten in Zimmern um 1600 ca. 50 Personen. Die auch schon vor dieser Zeit erwähnten typischen Namen Bogenschütz, Fecker, Kaiser, Pflumm, Hausch und Schumacher sind auch heute noch als Familiennamen präsent.
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Politik
Politik
Zimmern war bis 1972 eine selbständige Gemeinde, die immer mit der Grafschaft Zollern (später Hohenzollern) verbunden war. Die Haupteinnahmequellen waren Holzverkäufe sowie die Steuern, die von der Burg Hohenzollern zu entrichten waren. Vor 1900 wurde Zimmern von Vögten verwaltet, die stark an die preußische Verwaltung der Hohenzollerschen Lande gebunden waren. Später gehörte Zimmern zum Landkreis Hechingen und bei der Kreisreform wurde es mit dem Altkreis Hechingen dem heutigen Zollernalbkreis zugeschlagen. Im Jahr 1972 wurde Zimmern im Rahmen der Gemeindereform zur Gemeinde Bisingen eingemeindet, wo es nun mit Thanheim und Wessingen die selbständigen Teilorte mit Ortschaftsräten und Ortsvorsteher bildet. Im ehemaligen Rat- und Schulhaus, das zum Bürgerhaus erweitert wurde, tagt regelmäßig der neun Mitglieder umfassende Ortschaftsrat unter Vorsitz des Ortsvorstehers Karl-Heinz Bogenschütz.
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