Zschadraß
Zschadraß
Zschadraß ist eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde im Süden des Muldentalkreises im Regierungsbezirk Leipzig im Freistaat Sachsen. Der Gemeindesitz befindet sich in Hausdorf.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt nordöstlich der Stadt Colditz (2 km) am Zusammenfluss der Freiberger Mulde und Zwickauer Mulde inmitten des Sächsischen Burgen- und Heidelandes. Durch den Süden des Gemeindegebietes verläuft die B 176.
Geschichte
Geschichte
Zschadraß als Hauptort wird im Jahr 1294 erstmals als
Zcadroz urkundlich erwähnt. Mehrere Ortsteile sind älter und wurden im Jahr 1215 erstmals urkundlich erwähnt. Zschadraß gehörte lange Zeit zur Stadt Colditz. Am 1. Januar 1995 vereinten sich die Gemeinden Hausdorf, Erlbach und Zschadraß zur Großgemeinde. Am 1. Januar 1996 schloss sich die Gemeinde Tanndorf an. Heute sind 18 Ortschaften Mitglied der Großgemeinde.
Hier gründete Friedrich August Hermann Foppel, als damals anerkannter Psychiater und gleichzeitig Direktor der Landesversorgungsanstalt (Irrenanstalt) auf Schloss Colditz im Jahr 1868 in Zschadraß eine Außenstelle. Auch danach blieb die Gemeinde eng mit seiner Klinik der Psychiatrie, als auch der Neurologie bekannt. Bis 1998 beherbergte Zschadraß eine weltweit anerkannte Lungenklinik, die 1999 nach Chemnitz umzog. Danach wurde die Klinik vom Diakoniewerk übernommen.
Deutschlandweit bekannt wurde Zschadraß durch den Hochstapler Gert Postel, der von 1995 bis 1997 in der örtlichen neurologischen Klinik als Oberarzt angestellt war.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Wasserschloss Podelwitz
•Kirche Collmen
•Kirche Erlbach
•Alte Bergscheune Podelwitz
•Heimatturm Terpitzsch
•Wasserturm Zschadraß
•Zschirlaer Tiergartentor
•Kirche Zschirla
•Dentalhistorisches Museum
Basierend auf dem Artikel Zschadraß der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen