Zuzgen
Zuzgen
Zuzgen (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal, rund drei Kilometer südwestlich der Grenze zu Deutschland und grenzt an den Kanton Basel-Landschaft.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt im mittleren Teil des Möhlintals, das von Südosten nach Nordwesten durch den Möhlinbach durchflossen wird. Der flache Talboden ist durchschnittlich knapp 200 Meter breit und wird von mehreren Hügeln des Tafeljuras begrenzt. Die Hügel sind im unteren Bereich stellenweise sehr steil und gehen im oberen Bereich in flache und ausgedehnte Hochebenen über, auf denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird.
Im Norden befindet sich der beinahe kreisrunde Chriesiberg . Östlich des Dorfes liegt der Lohnberg mit dem gleichnamigen Weiler. Dessen flache Hochebene ist etwa einen Kilometer breit und erstreckt sich über eine Länge von mehr als vier Kilometern in Richtung Südosten (bei Hellikon wird die Ebene Wabrig genannt, bei Wegenstetten Hersberg). In Richtung Süden zweigt das mehr als zwei Kilometer lange Reckental ab. Westlich davon erstreckt sich eine weitere ausgedehnte Hochebene mit dem Weiler Erfleten.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 840 Hektaren, davon sind 301 Hektaren bewaldet und 45 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 637 Metern an der südlichen
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Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Zuzgen war nachweislich bereits während der Römerzeit besiedelt, wovon einige Münzfunde und Mauerreste zeugen. Die Alamannen hinterliessen gut erhaltene Gräber. Die erste urkundliche Erwähnung von
Zuzchon erfolgte am 10. Juni 1288 in einer Urkunde der Johanniterkommende in Rheinfelden. Der Dorfname dürfte auf einen alamannischen Sippenanführer namens Zuzo zurückgehen. Wichtigster Grundbesitzer war das Kloster Säckingen.
Die ersten nachweisbaren Landesherren waren die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Zuzgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Zuzgen zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Möhlinbach, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.
Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am oberen Dorfeingang stehen sich zwei Kirchen gegenüber, die christkatholische Kirche St. Georg im Barock-Stil und die römisch-katholische Kirche St. Georg im neugotischen Stil.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Zuzgen gibt es rund 160 Arbeitsplätze, davon 48 % in der Landwirtschaft, 18 % in der Industrie und 34 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.
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