Geschichte
Die Ortschaft entstand im 13. Jahrhundert nördlich von Gleiwitz und wurde überwiegend von Töpfern bewohnt. Die Anfänge der Labander Hüttenindustrie reichen ins 15. und 16. Jahrhundert zurück, als im Ort Eisenerzvorkommen entdeckt und gefördert wurden. Aus dieser Zeit stammt auch die gotische Kirche Labands, die von 1726 bis 1719 barock umgestaltet wurde. 1327 kam der Ort an Böhmen, wurde 1526 Teil der Habsburger Lande und kam 1742 zu Preußen.
Ein bedeutender wirtschaftlicher Aufstieg der Stadt folgte der Errichtung der Eisenhüttenindustrie seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Wirtschaftswachstum führte zum Ausbau und zur Erneuerung kleinerer Industriewerke wie auch zur Entstehung neuer Industriezweige (Oskar und Georg Caro, die Erben der Gründer des Hüttenwerks Herminenhütte in Laband).
In den Jahren 1919–1921 erfolgten drei schlesische Aufstände. Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 musste die Bevölkerung entscheiden, ob sie zu Polen oder Deutschland gehören wollten. In Laband stimmten 1332 Wahlberechtigte (44,1% der abgegebenen Stimmen) für einen Verbleib bei Deutschland, 1683 für Polen (55,6%). 8 Stimmen (0,3%) waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 97,7%. Für Laband ergab die Abstimmung somit kein eindeutiges Bild und trotz der Mehrheit für Polen blieb der Ort beim Deutschen Reich.
Am 24. Januar 1945 wurde der Ort von der Roten Armee besetzt und kam darauf unter polnische Verwaltung. Das sowjetische Volkskommissariat für innere Angelegenheiten richtete darauf hin in ÅabÄ™dy ein Zwischenlager für Deutsche Schlesier, wie auch Polnische Schlesier ein. Hier wurden einige Tausend Schlesier festgehalten, um dann zur Zwangsarbeit in der Sowjetunion deportiert zu werden. Nach dem Krieg wurden die zerstörten Industriebetriebe wiederaufgebaut und dank seiner wirtschaftlichen Entwicklung erhielt der Ort 1954 das Stadtrecht. 1959 wurde Czechowice nach ÅabÄ™dy als ÅabÄ™dy 3 eingemeindet. Im Jahre 1964 wurde ÅabÄ™dy (Laband) nach Gliwice eingemeindet.
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