Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:14
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Die Backsteinkirche ist die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes. Die ursprüngliche Kirche war im 14./15. Jahrhundert von Soldaten niedergebrannt worden und erst nach 1474 begann der Wiederaufbau. Der Vogt Georg hatte dafür in Polen, Mähren, Böhmen und Russland Spenden gesammelt.
1668 ließ der Pfarrer Bartholomäus Sander die Kirche um einen Anbau an der Südseite erweitern. 1730 wurde, auf Initiativ des Pfarrer Matthäus Damian Schmidt, eine weitere Erweiterung vorgenommen. Die Erweiterung war notwendig geworden, da die zahlreichen Pilger, 1660 hatte Sander eine Rosenkranzbruderschaft gegründet, später folgte eine Skapulierbruderschaft, nicht mehr von dem alten Bau gefasst werden konnten. Die Vergrößerung der Kirche wurde auch unter Matthäus Grygier fortgesetzt und 1750/51 beendet. Am 22. Juni 1754 wurde die Kirche von Józef Kierski (1736–1768) eingeweiht. Kaum 30 Jahre später, am 3. Juni 1780 traf ein Blitz die Kirche und der nachfolgende Brand vernichtete Teile der Innenausstattung und dabei auch die Kirchenbücher. Beim Wiederaufbau wurde auf dem gotischen Turm ein hölzerner Aufbau gesetzt, womit die Kirche eine Höhe von etwa 70 Metern erreichte. Im Glockenstuhl befanden sich fünf Glocken, die größte, 1780 von Adam Huldt in Posen gegossen, hatte einen Durchmesser von 80 Zentimetern.
An der Nordseite der Kirche befindet sich das älteste Grabdenkmal des Ortes. Es stammt von 1639 und ist eine etwa zwei Meter hohe Sandsteinplatte. Diese trägt die Inschrift „DOM“. Darunter stehen rechts die Worte „D. Lisieckich“ und links „D. Radowickich“. Zwischen diesen Worten befindet sich das Wappen der GrzymaÅ‚a. Unter diesem Wappen befindet sich ein Relief zweier vor einem Kreuz kniender Kinder. Der Text, der sich darunter befindet, lautet auf deutsch: „Maciej und MikoÅ‚aj Radowicki, zwei Brüder, haben im Alter von dreieinhalb und zweieinhalb Jahren, der ältere am 11. und der jüngere am 12. Mai 1639, dem Tode ihren Zoll entrichtet und wurden hier in einem Grabe beigesetzt. Ihnen haben die trauernden Eltern Maciej Radowicki aus Klein Radowick, Wojewodschaft und Kreis Kulm, und Sofia Lisiecka aus Koszew in Liebe diesen Grabstein zum ewigen Gedächtnis gesetzt“
Am Eingang der Kirche befindet sich ein weiteres Grabmal. Dies wurde zum Gedenken an den Pfarrer Matthäus Damian Schmidt errichtet. Die zwei Meter hohe Sandsteinplatte zeigt den Pfarrer, der vor einem Kreuz kniet. Die Inschrift ist heute kaum noch lesbar. Sie lautet „D.O.M.P.M. Sta viator et lege, hic jacet Mattheus Damianus Schmidt hujus Eccelesiae per annos 28 rector et erector, Decanus Foraneus Vschovensis natus Anno 1673 vir vere apostolicus cui smilem SwiÄ™chiechovia optare magis, quam habere poterit, optimas ejus dotes et merita tacebo, sed lapis hic de pariete clamabit, Fabricam non finivit, nec fuit auctor operis imperfecti. Morae impatiens coelum ferre diutius talem virum non potuit, quin coronarit. Obiit Anno 1736 29. Septembris Aetatis Anno 64

Der Obelisk auf dem Kirchengrundstück wurde 1746 errichtet. Er erinnert an Gebeine, welche bei den Erweiterungsbauten der Kirche im 18. Jahrhundert gefunden wurden. Die Inschrift lautet: „D.O.M.P.M. Anno Domini 1746. Den 22. September ist durch Bewilligung eines hochwürdigsten Consistorii feierlich gehalten worden die Beerdigung der Toten, in alter vor langer Zeit auf diesem Ort begraben, zu dessem ewigem Gedächtnis von einem den armen Seelen höchst zugethanen frommen Christen diese steinerne saul gesetzt und aufgerichtet worden. Du, der Du solches liesest geh säufzen und sage: Verleih Ihnen, o GOTT, die ewige ruhe und daß immerwährende licht laß ihnen leuchten“.
Wahrscheinlich wurden Ende des 15. Jahrhunderts drei Kapellen errichtet. Sie befanden sich an den Wegen nach Lissa ( Leszno ), Fraustadt ( Wschowa) und Gollmitz. Durch die Nationalsozialisten wurden alle drei Kapellen 1939/1940 niedergerissen.. Nach Ende der Besetzung wurden zwei Kapellen an der Stelle der alten wiedererrichtet.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Mühle.

Basierend auf dem Artikel ÅšwiÄ™ciechowa der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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