Geschichte
Um etwa 4.000 v. Chr wurde das Gebiet des heutigen ÇarÅŸamba erstmals besiedelt und wurde zeitweise von den Hethitern beherrscht. 670 v. Chr kam die Stadt unter die Herrschaft der Milesier und wurde Teil der Kolonie von Amisos (Samsun). Im 6. Jahrhundert vor Christus wurde die Stadt durch die Perser besetzt, 63 v. Chr wurde sie dem römischen Reich eingegliedert. Im 11. Jahrhundert wurde ÇarÅŸamba durch die türkischen Seldschuken erobert. 1185 teilte der seldschukische Sultan sein Reich für seine elf Söhne in elf Gebiete auf. Rüknettin Süleyman Åžah bekam die Region, in der auch ÇarÅŸamba liegt. Nach dem Ende des seldschukischen Reiches wurde ÇarÅŸamba Zentrum des türkischen Fürstentums der Canik, welches von fünf Fürsten geführt wurde, wovon die TaceddinoÄŸulları (Söhne Taceddins) ÇarÅŸamba und Umgebung beherrschten. 1428 wurde sie dem osmanischen Reich eingegliedert und zeitweilig von Yörgüç PaÅŸa, Hoca Ali PaÅŸa, HazinedaroÄŸulları verwaltet. Im 17. Jahrhundert befand sich westlich des Flusses ein christliches Viertel. Um 1847 wurde das Gebiet um Samsun aus der Provinz Sivas aus- und in die Provinz Trabzon eingegliedert. Im Jahre 1870 wurde ÇarÅŸamba zur Stadt (kaza) erhoben. Zu diesem Zeitpunkt gehörten der Stadt 32.153 Männer, 9.200 Hausfamilien (ein Haus bzw. eine Wohnung pro Familie) und 119 Dörfer an.
Am türkischen Befreiungskrieges nahm ein Großteil der jungen Bevölkerung teil. 1920 wurde Topal Osman AÄŸa (Osman der Lahme) beauftragt, die griechischen und armenischen Gruppierungen in den Bergen unschädlich zu machen. Nachdem die Sicherheit der Stadtbewohner gewährleistet war, wanderten allmählich wieder mehr Menschen nach ÇarÅŸamba ein.
1923 wurde ÇarÅŸamba ein Bezirk (Ä°lçe) der neu gegründeten Türkei. 1925 wurde eine Bezirksverwaltung gegründet.
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