Geschichte
Achim wurde erstmals im Jahre 1091 als Arahem urkundlich erwähnt. Die beherrschende Höhe des Lindenberges südlich von Bremen, an die sich das alte Arahem lehnte, ist eine heidnische Kult- und Gerichtsstätte gewesen.
Achim war Versammlungsort eines sächsischen Hundertschaftsgerichts (später Gogerichts).
Dreimal jährlich tagte das Gogericht bei der Gerichtslinde unter Vorsitz des Gografen, des "Stallers". Anfänglich wurde dieser gewählt, dann wurde dieses Amt den Herren von Clüver vom Erzbistum Bremen als Lehen übertragen. Die Bezeichnung Gogericht erhielt sich für den Verwaltungsbezirk bis 1852, seine Nachfolge trat ein Amtsgericht an.
In Achim errichtete im 12. Jahrhundert die christliche Mission eine Taufkirche; sie war die Vorgängerin der heutigen bereits 1257 erwähnten St.-Laurentius-Kirche.
1381 wird Achim durch Kämpfe zwischen dem Herzog Albrecht von Sachsen mit dem Erzbischof von Bremen in Brand gesetzt.
Von 1626-1712 wurde Achim wechselweise von Dänen und Schweden und während des Siebenjährigen Krieges von französischen Truppen besetzt.
Nach dem Wiener Kongress von 1815 gehörte Achim zum Königreich Hannover, welches 1866 preußische Provinz wurde.
Mit dem Bau der Bahnstrecken zwischen Bremen und Hannover sowie der sogenannten Amerikalinie von Bremen über Uelzen nach Berlin bzw. Magdeburg erhielt Achim 1847 einen Bahnhof.
1932 werden die beiden Kreise Verden und Achim zum Kreis Verden zusammengelegt. Der Altkreis Achim verliert wirtschaftlich starke Gemeinden an Bremen (Hemelingen, Mahndorf, Arbergen und Sebaldsbrück).
Am 1. Mai 1949 erhielt Achim die Stadtrechte.
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