Geschichte
Adelshofen wurde als Otolshoven im Jahr 1287 erstmals urkundlich erwähnt, als von einer Schenkung des Hofs des Otolf an das Kloster Herrenalb berichtet wird. Der Ort befand sich fast 100 Jahre im Besitz der Göler von Ravensburg, bis Ravan VI., letzter Göler in Adelshofen, 1429 halb Adelshofen für 1900 Gulden an Reinhard von Sickingen verkaufte. Ab 1434 gehörte das Dorf für die nächsten 400 Jahre den Grafen von Neipperg.
Im Ort befand sich ein 1434 erstmals erwähnter Herrensitz, der 1570/71 zu einem Schloss umgebaut wurde. Die Anlage wurde 1622 von bayerischen Truppen zerstört, unter Philipp Ludwig von Neipperg (1610–1685) wiederaufgebaut und 1674 durch die Franzosen abermals verwüstet. Um 1716 wurde das Schloss nochmals neu erbaut, doch bereits 1730 war es nicht bewohnt und wurde im Wesentlichen zwischen 1812 und 1835 abgetragen. Als letzter Überrest des Bauwerkes blieb der Schlossturm bis 1928 erhalten. Heute erinnert lediglich noch die Wappenzeichnung des Ortwappens an das ehemalige Schloss.
Ab 1806 war Adelshofen selbständige Gemeinde innerhalb des GroßherzogÂtums Baden. 1924 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dammhof, einst im Besitz der Herren von Gemmingen, eingemeindet. In den 1920er Jahren gründete sich ein Radfahrerverein und wurde ein erstes Turnplätzchen errichtet. Die Anlage eines richtigen Sportplatzes erfolgte erst nach dem Zweiten Weltkrieg. 1949 wurde der Sportverein Adelshofen gegründet, 1969 wurde der Verein als SV Adelshofen e.V. ins Vereinsregister eingetragen. Ab 1955 entstand aus der evangelischen Gemeinde heraus die "Kommunität Adelshofen", die heute das Lebenszentrum Adelshofen betreibt. Im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform wurde Adelshofen 1971 zur Stadt Eppingen eingemeindet.
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