Sehenswürdigkeiten
Das bedeutendste Bauwerk Aderstedts ist die neoromanische Pfarrkirche St. Paul (früher St. Hypolyt), deren älteste Bauteile aus dem 13. Jahrhundert stammen. Die beiden landschaftsprägenden, schlanken, 36 m hohen Türme wurden 1860-1861 während eines umfassenden Umbaus durch Albrecht Hummel, einen Bauleiter von Ferdinand von Quast, auf Wunsch der Fürstin Friederike von Anhalt-Bernburg seitlich des alten Westwerks eingebaut (Weihe am 31. Oktober 1861). Von der früheren Ausstattung sind zwei romanische Portale erhalten. Das nördliche ist ein qualitätvolles Säulenportal mit Würfelkapitellen, Eckmasken und Schachbrettfries. Die Glocke im Turm wurde im 13. Jahrhundert gegossen. Weiterhin sind zwei Grabsteine aus der Renaissance sowie auf dem Kirchhof spätbarocke und klassizistische Grabsteine erhalten.
Erwähnenswert sind außerdem verschiedene barocke Bauerngehöfte, der Aderstedter Reiterhof und das jährlich stattfindende Strengefest, das nach der Strenge, einem Altarm des Flusses Saale, benannt ist.
Geschichtsdenkmal
• Grabstelle auf dem Ortsfriedhof für einen namentlich bekannten polnischen Zwangsarbeiter, der auf dem Gut Meißner eingesetzt war und vom Ortspolizisten wegen angeblichen Fluchtversuchs erschossen wurde
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