Adler (Ort)
Adler (russisch Ðдлер) ist eine russische Kleinstadt am Schwarzen Meer an den westlichen Ausläufern des Kaukasus direkt an der georgischen Grenze. Verwaltungsmäßig gehört sie zur Region Krasnodar bzw. zum benachbarten, größeren Kurort Sotschi, deren Flughafen sich ebenfalls bei Adler befindet.
Die Russen gründeten am 18. Juni 1837 eine Festung mit dem Namen Swjatoj Duch (Heiliger Geist). Die Gegend war jedoch lange vor der Ankunft der Russen besiedelt. Während des Mittelalters lag hier Liesh, ein von Sadz-Abchasen bewohntes Dorf. Im 13. Jahrhundert richteten Genueser Kaufleute eine Fabrikationsstätte ein, die als Layso bekannt wurde. Zu dieser Zeit wurde das Hinterland von den Sadz-Prinzen von Aredba kontrolliert; innerhalb der heutigen Kreisgrenzen lag einer deren Hauptsitze. Der Name, den die Stadt heute führt, stammt von Türken aus der Zeit des Ottomanischen Reiches, die den Ort Artlar or Artı nannten.
Eine erste Siedlung mit diesem Namen wurde im Jahre 1869 an der Stelle des Kap "Adler" gegründet. Aus dieser Ansiedlung entwickelte sich bis zum Jahr 1915 eine Stadt mit einer Zollstation, Agenturen verschiedener Dampfschifffahrtsgesellschaften und über 100 Geschäften. Das milde Klima, die hügelige Landschaft mit subtropischer Vegetation sowie Vorkommen von Heilschlämmen haben dafür gesorgt, dass Adler sich zu Sowjetzeiten als Kurort entwickelte.
Zwischen Adler und Berlin gibt es wöchentlich eine direkte Zugverbindung. In Adler befindet sich auch der internationale Flughafen Sotschi.
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