Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort ÄŒernevo im Jahre 1144 bei der Gründung des Klosters Doksany durch Vladislav II.. Nach dem Tode Ottokars II. PÅ™emysl fiel 1278 Otto IV. von Brandenburg mit einem Meißnischen Söldnerheer ein und belagerte die Burg Klep. Dabei richteten die Söldner große Schäden an. Vilém ZajÃc vom Waldeck konnte die Angreifer schließlich vertreiben. 1334 verkaufte das Kloster den Ort an den Libochovicer Ortsrichter Michal. Ab 1434 wurde der Ort als ÄŒernivo bezeichnet. Zwischen 1453 und 1457 verkaufte Ladislaus Postumus die Dörfer Chotěšov, ÄŒerniv und VrbiÄany an Nikolaus ZajÃc von Hasenburg. 1562 erlangte Georg von Schleinitz auf Tollenstein durch einen Tausch die drei Dörfer und verpfändete sie an das Kloster Doksany. 1577 kaufte Nikolaus ZajÃc die Orte zurück . ÄŒerniv gehörte fortan zur Herrschaft Hasenburg und nach deren Erwerb durch die Lobkowicz im Jahre 1559 zur neuen Herrschaft Libochovice. Weitere Besitzer des Ortes waren ab 1597 Sigismund Báthory, 1613 folgten die Sternberger und von 1676 an Gundakar von Dietrichstein und dessen Nachkommen. Pfarrort war Chotěšov.
Während des Dreißigjährigen Krieges plünderten und brandschatzten 1631 sächsische Truppen den Ort. 1741 marschierten französische Truppen in den Ort und plünderten, 1763 erfolgte gleiches durch die Preußen. 1832 brach eine Choleraepidemie aus.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde ÄŒerniv im Jahre 1848 ein Ortsteil der Gemeinde Chotěšov. 1852 begann der gemeinschaftliche Bau des neuen Pfarrhauses in Chotěšov. Die Eisenbahn von Lovosice nach Libochovice entstand 1882.
1886 wurde der Ort zur selbstständigen Gemeinde, in diesem Jahre wurde auch ein Gedenkbuch angelegt. Im März 1945 wurde der Bahnhof Chotěšov durch englische Flugzeugen bombardiert, dabei gab es eine Tote und zwei Schwerverletzte. 1985 erfolgte die Eingemeindung nach Libochovice und seit 1991 ist das Dorf wieder selbstständig.
Basierend auf dem Artikel ÄŒerniv der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen