Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Aillon im Jahr 1158 unter der Bezeichnung de Allione. Später erschienen die Schreibweisen Domus de Allionis (1178), Allonis (1223) und Prioratus de Ayllone (im 14. Jahrhundert). Der Ortsname geht auf den Personennamen Allio oder Allionis zurück. In der abgelegenen Talsenke östlich des Dorfes wurde 1184 auf Veranlassung von Humbert III. von Savoyen das Kartäuserkloster Aillon gegründet. Die Mönche machten die Talschaft urbar, worauf sich hier Siedler aus den umliegenden Gebieten niederließen. Das Kloster wurde 1582 durch einen Brand verwüstet und 1793 im Zuge der Französischen Revolution zerstört.
Im Tal entwickelten sich seit dem 17. Jahrhundert mehrere Schmieden und Gießereien, in welchen das in der Umgebung gewonnene Eisenerz verarbeitet wurde. Erst 1803 wurde die Talschaft in zwei Pfarreien aufgeteilt. Daraus resultierte schließlich auch im Jahr 1863 die Aufspaltung der Gemeinde Aillon in die selbständigen Gemeinden Aillon-le-Vieux und Aillon-le-Jeune.
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